400 Jahre Höerhof in Idstein
Rund 200 wunderschöne Fachwerkhäuser stehen in Idstein. Der Ortskern der nassauischen Residenz im Rheingau-Taunus-Kreis wurde trotz einer bewegten Geschichte nie zerstört. So blieb die historische Bausubstanz komplett erhalten. Ganz oben in der Obergasse erhebt sich mit Blick über die Dächer und Gassen der Höerhof. Erbaut im Stil der Renaissance als Vierkanthof mit prächtig geschmücktem Erker, gehört der Höerhof heute zu den schönsten Zeugnissen einer längst vergangenen Zeit. Jetzt feiert das gastliche Haus Geburtstag und lädt am 29. Februar 2020 Gäste aus nah und fern zum Mitfeiern ein. Gefeiert wird im ganzen Haus, denn schließlich wird man nicht alle Tage 400 Jahre alt.
Open House von 12:00 bis 16:00 Uhr
Für den großen Tag verwandelt sich das ganze Haus in einen Erlebnisparcours für alle Sinne. Überall gibt es etwas zu sehen, zu hören, zu bestaunen und natürlich auch zu genießen. Geschichte und Geschichten werden in der Belle Etage wach, spannend und authentisch erzählt von Menschen, die in enger Verbindung zum Höerhof stehen. Beim Griff ins Stadtarchiv werden Erinnerungen wach und neben einer Stadtführerin meldet sich sogar die ehemalige Hausherrin zu Wort. Wen wundert’s, wenn auch die Bewohner von anno dazumal und die Höerhof-Geister auftauchen und neugierig durch die Räume wandern …
Unterm Dach regieren die Architekten und erläutern die Pläne für den Erweiterungsbau des Höerhofes. Auch im Keller wird Zukunftsmusik gespielt. Denn hier begibt sich die Local Hero Gruppe zusammen mit den Gästen auf die Suche und zeigt anschaulich, wie man zielgerichtet echte Perlen wie den Höerhof im weltumspannenden Netz findet.
Aber was wäre ein gastliches Haus ohne eine kleine Auswahl erlesener Partner, die ein solches Gesamtkunstwerk erst möglich machen? Für sie hat Sabine Kogge die Hofstube und das Speisezimmer reserviert. Hier trifft man sie alle und kann sie live erleben: die Lieferanten feinster Speisen, die Winzer, die Ausrichter von Events und viele, viele mehr.
Steinerner Zeitzeuge: der Höerhof in Idstein
Hausparty von 18:00 Uhr bis in die Puppen
Von 16:00 bis 18:00 Uhr schließt der Höerhof seine Pforten und verwandelt sich auf allen vier Etagen in eine coole Party Location. Vom Dach bis in den Keller – überall wird gefeiert und geschlemmt. Geboten werden Live Musik, Walking Acts und Weinbars mit angesagten Weinmachern aus verschiedenen Weinbauregionen. Die Küchenmannschaft und viele Kochkumpane, die die Leidenschaft zum Kochen teilen, laufen zur Hochform auf. Überall warten kulinarische Verlockungen und immer neue Überraschungen. Alles zum Jubelpreis von 135,00 Euro.
Im Rahmen einer Silent Auction können viele Produkte und Dinge, die zum guten Leben einfach dazu gehören, ersteigert werden. Das höchste Gebot zählt und trägt in der Summe dazu bei, dass auch Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sich freuen dürfen: Der Erlös der Auktion geht zu 100 Prozent an die → Flüchtlingshilfe Idstein.
Blick zurück – Der Höerhof damals und heute
Insgesamt vier bedeutende Persönlichkeiten haben den Höerhof geprägt: Heinrich Höer, dem das Haus seinen Namen verdankt, der Maler Ernst Töpfer und das Architektenpaar Ralf Schlüter und Ursulina Schlüter-Witte. Das Grundstück, auf dem der Höerhof heute steht, erhielt Baumeister Höer als Bezahlung für den Bau des grandiosen Idsteiner Schlosses. Er setzte sein Privathaus darauf und fertig war der Höerhof. Doch schon damals staunte man nicht schlecht über das, was hier entstand. Es war gerade so, als habe sich Höer beim Bau seines Hauses vieles vom Idsteiner Schloss abgeschaut. Die Idsteiner nennen deshalb den Höerhof heute noch liebevoll »das Schlösschen«.
Nach Höer bezog die Familie des Malers Ernst Töpfer das Haus und lebte dort über 100 Jahre lang. Schließlich erwarb die Familie Schlüter das in die Jahre gekommene Ensemble. Damit hielt wieder ein Architekt Einzug und trug Sorge dafür, dass der Höerhof nach und nach wieder in seinem alten Glanz erstrahlte.
Mittlerweile ist die Tochter des Hauses am Start. Sabine Kogge führt den Höerhof zusammen mit einem engagierten Team als Hotel und Gasthaus. Mit einem regionalen Gastronomiekonzept, einem kleinen, feinen Tagungsangebot und vielen Veranstaltungen erwachte der Höerhof zu neuem Leben. Im Jubiläumsjahr setzt Gastgeberin Kogge noch einen drauf und schenkt den Gästen eine Jazz-Reihe mit spannenden Musikern. Damit sorgt sie für ein weiteres Highlight im Veranstaltungskalender der kleinen Stadt, in der Jazz ganz groß geschrieben wird.
Sissis Resümee
Ein Wochenende im Kulturdenkmal Höerhof klingt für mich äußerst verlockend. Ich liebe es, wenn sich Geschichte und Genuss auf so reizvolle Weise verbinden. Sabine Kogge hat mit ihrem Team eine Oase der Ruhe und (Ess-)Kultur geschaffen, die ihresgleichen sucht. Zu gern wäre ich am 29. Februar 2020 zu Gast im Höerhof und würde den 400. Geburtstag des »Schlösschens« feiern. Auch die Stadt → Idstein selbst lohnt die Reise und bietet viel zu entdecken: Sei es bei einer der offenen Stadtführungen oder Erlebnistouren, bei einem Besuch im Stadtmuseum oder im Römerturm oder auf einer der zahlreichen kulturellen Veranstaltungen. Nicht zu vergessen natürlich das Idsteiner Schloss und der Schlossgarten.
Leider habe ich für das letzte Februarwochenende bereits andere Pläne. Doch so weit will ich gar nicht vorgreifen. Jetzt muss der → Alpenlümmel erst einmal von seinem Aufenthalt im Feurigen Tatzlwurm in Oberaudorf zurückkommen und zur Nachuntersuchung seines gebrochenen Armes gehen. In der Woche darauf reisen mein BTG (best travel girl) → Anna und ich zu unseren Spa Days im Dappers Hotel nach Bad Kissingen, bevor es dann für mich am 12. Februar zunächst nach Hamburg und dann mit Anna auf die Wacken Winter Nights geht. Und zwischen all diesen wundervollen Terminen warten noch jede Menge spannender Mikroabenteuer auf uns. Kurz: Das erste Jahresviertel wird bunt!
Magst du historische Gebäude ebenso gern wie ich?
XOXO
Sissi
[Unternehmenshinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Quelle: → Höerhof. Fotos: Fotostudio Leidner.]