Der Hype um Hanf erreicht neue Höhepunkte
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Der Hype um Hanf erreicht neue Höhepunkte

Hanf ist in aller Munde. Schon in den vergangenen zwei, drei Jahren explodierte der Markt und Hunderte neuer hanfiger Lebensmittelprodukte überfluteten die Ladenregale. Scheinbar über Nacht war Hanf plötzlich in allem enthalten – in Süßwaren und Knabberzeug ebenso wie in Getränken, Brot und Aufstrichen, in Nudeln, Soßen und Gewürzen sowie in veganen Bratlingen und Burgern. Sogar Tierfutter auf Hanfbasis ist im Angebot. Foodies greifen gern zu Hanfsamen und Hanfsamenöl, Hanfmehl oder Hanftee, während Fitnessfreunde sich eher an Proteinpulver, Energieriegel und Müslis mit Hanf halten. Es besteht kein Zweifel: Hanf war die It-Zutat des Jahres 2019. Und ein Ende ist noch lange nicht abzusehen.

Allerorten schießen neue Start-ups rund um den Hanf aus dem Boden wie Pilze im Spätsommer. Auch bei den »Großen« der Lebensmittelbranche ist das Trendprodukt angekommen: Unternehmen wie Dr. C. SOLDAN (Em-eukal), Ritter, Saitenbacher, Heilbrunner oder Leibniz-Bahlsen platzierten in den vergangenen Monaten erfolgreich ihre Hanfprodukte. Doch nicht nur Lebensmittel mit Hanf liegen im Trend. Auch um den Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD) entwickelt sich ein regelrechter Hype, sei es als Nahrungsergänzungsmittel, pflanzenbasierte Arznei oder Inhaltsstoff in der Kosmetik. Nicht zuletzt entdecken Fair Fashion Labels die alte Kulturpflanze neu. Aus »Jute statt Plastik« wird »Hanf statt Jute« – kratzt auch weniger auf der Haut!

 

Hanf – Mythos und Wahrheit

Was ist dran an der »Wunderpflanze«? Sind Hanfprodukte ein gesunder Trend? Oder handelt es sich insbesondere beim von Promis und Influencern gefeierten CBD-Öl vielleicht doch nur um ein überschätztes Lifestyle-Produkt? Aktuell häufen sich Stimmen, die vor dem Verzehr hanfhaltiger Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel warnen. Warum? Unter Umständen könnten diese gesundheitlich beeinträchtigende Mengen des psychoaktiven Stoffes Tetrahydro-cannabinol (THC) enthalten. Warnungen wie diese verunsichern die Menschen. Wer an Hanf denkt, denkt an Haschisch und Marihuana. Und wer an Haschisch und Marihuana denkt, denkt an Drogenkonsum und Abhängigkeit. Doch Hanf ist nicht gleich Hanf!

Um ein bisserl Licht ins Dunkel zu bringen, starten wir im Januar mit unserer Serie über Hanf. Wir klären über alte Vorurteile gegenüber Hanf als Nutzpflanze auf, gehen neuen urbanen Legenden auf den Grund und beleuchten natürlich auch die rechtlichen Aspekte des Hanfanbaus sowie der Herstellung und des Verkaufs von Hanfprodukten. Dabei schrecken wir weder vor einer gesunden Portion Skeptizismus noch vor Selbstversuchen zurück. Wir gehen verführerische Verbindungen mit Hanf ein, mixen Hanfcocktails und backen Brot, Kuchen und Energiebällchen mit Hanf. Außerdem berichten wir offen und ehrlich über unsere Erfahrungen mit CBD-Öl bei den Angststörungen unserer Tiger und meinen Einschlafproblemen.

 

Im Rahmen unserer Serie »Hanf – Mythos und Wahrheit« erfährst du:

• Allerlei Historisches und Unterhaltsames über Hanf
• Warum Hanf nicht dasselbe ist wie Haschisch oder Marihuana
• Wie Hanfprodukte deiner Gesundheit zugute kommen können
• Wie du Hanfprodukte am besten zum Kochen und Backen verwendest
• Warum Mode aus Hanf besonders fair und nachhaltig ist

 

Kleine Hanfgeschichte

Hanf, botanisch Cannabis sativa, gehört zu den ältesten und wertvollsten Kulturpflanzen der Erde. Er wurde bereits vor 12 000 Jahren in China und Persien als Getreide angebaut. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war Hanf weltweit die am häufigsten angebaute Nutzpflanze. Die Hanfsamen fanden vielfältige Verwendung in der Küche, aus den Fasern stellten die Menschen Kleidung und Papier her. Als Papierrohstoff kam Hanf dann auch im 13. Jahrhundert nach Europa. Schnell entdeckten pfiffige Köpfe die heute so umstrittenen heilenden Kräfte der Hanfpflanze. So wurde Hanf unter anderem als Wundheilmittel sowie gegen Gicht, Rheuma und »Geistesabwesenheit« eingesetzt.

 

Hanf zeigt historische Größe …

Wusstest du, dass Gutenberg im Jahre 1455 seine erste Bibel auf Hanf druckte? Und dass, als Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, die Segeltuche und das gesamte Tauwerk der Schiffe aus Hanf bestanden? Auch die ersten Entwürfe der amerikanischen Verfassung und die 1776 unterzeichnete amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurden auf Hanfpapier geschrieben. Charmante Anekdoten, die nicht in den Geschichtsbüchern stehen. Zu schade, manch einer meiner Mitschüler hätte sonst im Geschichtsunterricht vermutlich besser aufgepasst … Und noch ein bisserl Trivialwissen, dass vielleicht nicht nur mich bezaubert: Wir alle haben mindestens eine Jeans im Kleiderschrank. Die wenigsten von uns wissen jedoch, dass die erste vom nach Amerika ausgewanderten Bayern Levi Strauss im Jahr 1870 produzierte Jeans ebenfalls aus Hanf war.

Tja, da staunst du, oder?

 

… und verliert an Boden

Leider verlor Hanf mit der fortschreitenden Industrialisierung buchstäblich an Boden. Hanf konnte damals nur von Hand geerntet und verarbeitet werden, was sehr arbeitsintensiv und damit unrentabel war. Billiger produzierte Baumwolle lief ihm den Rang ab. Auch die in Indien produzierte Jute entpuppte sich als starker Konkurrent auf dem Rohstoffmarkt der Textilindustrie. Die Papierindustrie fand ebenfalls einen billigeren Rohstoff: Holz. In der Medizin sah es nicht besser aus – mehr und mehr synthetische Produkte verdrängten Cannabis vom Markt. Daneben geriet die Hanfpflanze als Rohstofflieferant für Drogen wie Haschisch oder Marihuana in den 1930er Jahren in Verruf. Keine guten Aussichten für den Hanf.

Zwar wurde 1938 die erste vollautomatische Hanfschälmaschine in den USA vorgestellt – eine technologische Sensation! Doch setzten amerikanische Industrielle – darunter Vertreter der Baumwoll- und Pharmaindustrie – daraufhin zunächst eine Hanfsteuer und im Anschluss ein Hanfanbauverbot in den USA durch. War dies das Aus für den Hanf?

 

Es geht weiter (irgendwie) …

Während des Zweiten Weltkrieges wurden überall die Rohstoffe knapp. In den USA besann man sich auf den guten alten Hanf, legte das Hanfverbot zu den Akten und stattete die Armeen mit Uniformen aus Hanffasern aus. Um den Hanfanbau zu propagieren, wurde sogar der Film »Hemp for Victory« (deutsch: »Hanf für den Sieg«) produziert und den Farmern vorgespielt. Im nationalsozialistischen Deutschland wurde aus denselben Gründen »Die lustige Hanffibel« gedruckt. Kaufpreis bis 99 Exemplare: 0,20 RM je Exemplar, ab 100 Exemplaren war die Fibel schon für 0,14 RM zu haben. Geholfen hat der kurzfristige Rohstoffwechsel der alten Kulturpflanze nicht, denn nach Kriegsende führte Hanf schnell wieder ein trauriges Schattendasein in der Landwirtschaft. Warum wohl? Das werden wir zur passenden Gelegenheit noch aufklären.

Angesichts dieser Irrungen und Wirrungen in der Geschichte der Hanfpflanze kann ich mir nur hilflos an den Kopf fassen. Ja, auch ich bin eine Befürworterin des Fortschritts und froh, dass uns in vielen Bereichen Maschinen die Arbeit abnehmen oder zumindest erleichtern. Das heißt für mich allerdings nicht, dass natürliche Rohstoffe durch synthetische Rohstoffe und/oder Billigprodukte ersetzt werden dürfen, die uns und der Umwelt schaden.

Hanf ist ein wahres »Ökowunder«. Alle Teile der rasch wachsenden, robusten Pflanze können verwertet werden. Und das auf ausgesprochen nachhaltige Weise! Welche Rohstoffe aus Hanf gewonnen und zu welchen Produkten diese verarbeitet werden können, wird Thema eines gesonderten Artikels sein. Heute möchte ich dir aufzeigen, warum Hanf nicht gleich Hanf ist und wie du »guten Hanf« von »schlechtem Hanf« unterscheidest. Darüber hinaus stelle ich dir ausgesuchte Hanfprodukte vor, mit denen wir bereits positive Erfahrungen gesammelt haben, und verrate dir, wo du diese kaufen kannst.

 

Hanf macht nicht high!

Zunächst einmal müssen wir unterscheiden zwischen THC-armem und THC-reichem Hanf. THC, das haben wir alle mal in der Schule gelernt, ist die Abkürzung für Tetra-hydro-cannabinol, die psychoaktive und halluzinogene Substanz der Hanfpflanze. Jede Pflanze produziert über 60 sogenannte Cannabinoide, darunter vor allem THC und CBD, von denen das Delta-9-Tetrahydrocannabinol als stärkste psychoaktive Substanz gilt. Interessant ist, dass nur weibliche Hanfpflanzen genügend THC enthalten, um einen Rausch zu erzeugen. Wir Frauen mal wieder … Dabei kann der THC-Gehalt von Pflanzenmädchen zu Pflanzenmädchen stark schwanken: Einzelne Cannabissorten enthalten in den Blüten der weiblichen Pflanzen mehr als 20 Prozent THC – ganz schön viel und definitiv nichts, was ich in meinem Morgentee haben möchte!

Gut zu wissen: In Europa dürfen ausschließlich Hanfsorten mit einem Wirkstoffgehalt von weniger als 0,2 Prozent angebaut werden. High wirst du davon nicht. Außerhalb der EU gelten andere Vorschriften, weshalb du Hanfprodukte aus zweifelhaften Quellen grundsätzlich meiden solltest. Nun aber fix zurück, zu dem, was wir in der Schule gelernt haben! Da hieß es stets: »Cannabis ist böse.« Gemeint aber waren Haschisch (»Dope«), das aus dem Harz der Pflanze hergestellt wird, und Marihuana (»Gras«), das aus zerkleinerten und getrockneten Cannabisblüten- und blättern besteht. Beides sind Drogen und Drogen sind verboten, das weiß jedes Kind. Harze der Hanfpflanze findest du derzeit nicht auf dem (freien) Markt. Aber wie kommt es, dass ich überall problemlos Hanfprodukte kaufen kann, die Cannabisblüten, Cannabisblätter oder CBD enthalten?

 

Kurzer Blick aufs Rechtliche …

Laut Verbraucherzentrale Bayern ist die Vermarktung von Lebensmitteln mit bestimmten Pflanzenteilen der Hanfpflanze legal. Hauptsächlich angeboten werden Lebensmittel, die als traditionelle Zutaten Hanfsamen bzw. aus Hanfsamen gewonnenes Protein, Mehl oder Öl aufweisen. Hanfsamen enthalten ähnlich wie zum Beispiel Nüsse, Lein- und Sesamsamen hochwertige Fette, Proteine und Vitamine sowie Ballast- und Mineralstoffe. Der Proteinanteil liegt je nach Produkt zwischen 20 und 35 Prozent. Hanfsamenöl enthält einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren von rund 80 Prozent und für die Ernährung wertvolle Anteile der essentiellen Fettsäuren Linolsäure (60 Prozent) und α-Linolensäure (20 Prozent). Weiterhin ist das Öl reich an B- Vitaminen und Vitamin E sowie den Mineralstoffen Calcium, Magnesium und Eisen.

Bei Tee und Teemischungen ist auch die Verwendung von Hanfblättern zulässig. Über Hanfblüten bzw. Hanfblütentee schweigt sich die Verbraucherzentrale aus. Tricky wird es beim Thema CBD. Aus Sicht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit muss nämlich für CBD-haltige Erzeugnisse, also auch Nahrungsergänzungsmittel wie CBD-Öl, vor dem Inverkehrbringen entweder ein Antrag auf Zulassung eines Arzneimittels oder ein Antrag auf Zulassung als neuartiges Lebensmittel (Novel Food) gestellt werden. Dies sei aber nicht bei allen auf den Markt angebotenen Produkten der Fall. Eha!

Zum Hintergrund: CBD wird aus den oberirdischen Teilen der Nutzhanfpflanze Cannabis sativa L. gewonnen, einer EU-zertifizierten Sorte. Der natürlich vorkommende Gehalt an Gesamt-CBD von EU-Hanf-Sorten beträgt bis zu fünf Prozent. Im Gegensatz zum THC hat CBD keinerlei berauschende Wirkung und birgt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch kein Sucht- oder Missbrauchspotenzial. Stattdessen soll CBD entzündungshemmend und entkrampfend wirken. Und da in Produkten wie CBD-Öl nur ein äußerst geringer Anteil an THC enthalten ist, ist es hierzulande legal erwerblich. Für die THC-Anteile in CBD-Produkten gibt es übrigens Richtwerte, auf die ich ein andermal eingehen möchte.

 

Hanfprodukte kaufen

Vorab möchte ich festhalten, dass es immens wichtig ist, dass du dich beim Kauf und der Nutzung von Hanfprodukten an die gesetzlichen Regelungen hältst. Einen ersten Einblick in die aktuelle Rechtslage habe ich dir ja schon gegeben. Darüber hinaus solltest du wissen, dass es durch die in hanfhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen und durchaus legalen Mengen an THC zu positiven Urintests kommen kann! Jetzt hast du vielleicht keinen Arbeitgeber, der regelmäßig Drogentests durchführt. Aber die nächste Verkehrskontrolle kommt bestimmt! Und dann kann es schnell ärgerlich – und ziemlich teuer – werden.

Darüber hinaus rate ich dringend davon ab, deine Hanfprodukte in irgendwelchen, womöglich dubiosen »Hanf-Shops« zu kaufen – sei es nun online oder offline. Besser ist es, deine Hanfprodukte im Bio-Laden deines Vertrauens oder in einer Apotheke wie der → SHOP APOTHEKE zu kaufen. Denn bei der SHOP APOTHEKE kannst du dich 24/7 auf eine kompetente individuelle persönliche Beratung verlassen – dafür sorgt ein Team aus über 100 Apothekern und pharmazeutischen Mitarbeitern. Mit rund drei Millionen zufriedenen Kunden gehört die SHOP APOTHEKE zu den ersten und erfolgreichsten Online-Apotheken Deutschlands und garantiert höchste Standards in Sachen Qualität, Sicherheit und Service.

Wie andere Apotheken, unterliegen auch Online-Apotheken wie die SHOP APOTHEKE strengen gesetzlichen Anforderungen. In Deutschland ist der Versandhandel mit Arzneimitteln nur mit einer besonderen Erlaubnis möglich. Diese Erlaubnis erhalten ausschließlich approbierte Pharmazeuten. Versandapotheken sind also vollwertige Apotheken mit hohem Qualitätsanspruch und vielen Services, die dir zusätzliche Vorteile bieten: Du kannst Medikamente und Gesundheitsprodukte online bestellen, wenn du das Haus mal nicht verlassen kannst oder andere Einkaufsmöglichkeiten nur schwer zu erreichen sind.

 

Hanfgesundes aus der SHOP APOTHEKE

Wir beschäftigen uns seit vielen Jahren mit Hanfprodukten und haben inzwischen Erfahrungen mit allen möglichen Erzeugnissen gesammelt. Einige können wir empfehlen, bei manchen sind wir nach wie vor skeptisch und von anderen raten wir ab. Um dir den Einstieg in die »Hanfwelt« zu erleichtern, habe ich dir ein paar bewährte Produkte herausgesucht, die du in der SHOP APOTHEKE bestellen kannst. So wie die → zuckerfreien Hustenbonbons Hanf-Zitrone von Em-eukal® zum Beispiel. Gerade jetzt in der Erkältungszeit lutschen wir sie gern, wann immer sich der Hals rau und kratzig anfühlt.

Tee ist in der kalten Jahreszeit natürlich ebenfalls ein Muss. Hier lege ich dir den → Bio-Hanftee von Klenk ans Herz. Wenn du losen Tee nicht so magst oder dir das Aroma von reinen Hanfblättern zu herb ist, kannst du auch zu den Pyramidenbeuteln der → Kräuterteesorte »Pure Entspannung« von Klenk greifen. Die fein komponierte Teemischung besteht neben Nutzhanfblättern aus Zitronenmyrteblättern, Malvenblüten, Melisseblättern, Brombeerblättern, Himbeerblättern und Sonnenblumenblüten – sehr aromatisch und entspannend und für mich überdies eine tolle Einschlafhilfe!

Zum Verfeinern von Smoothies, Joghurt, Müsli und Brotaufstrichen verwenden wir sehr gern → Bio-Hanfsamen wie die von nu3. Auch Knabberhanf habe ich daraus schon gemacht. Hast du Interesse an der Zubereitung der süßen oder salzigen gesunden Leckerei? Dann stelle ich sehr gern Rezepte für geröstete Hanfsamen online – Kommentar genügt! Ebenfalls ausgesprochen beliebt in unserer Küche ist das kalt gepresste → Bio-Hanfnussöl von duówell®. Wir nutzen es gern zum Kochen und Backen, aber auch zum Verfeinern von bunten Salaten. Und ganz unter uns: Ich habe das Hanfsamenöl sogar schon unter selbst gemachte Naturkosmetik gerührt. Aber pssst – nicht weitersagen!

 

Sissis Resümee

Hanf ist nicht nur eine seit Jahrtausenden genutzte und äußerst vielseitige Kulturpflanze, sondern auch in der modernen Küche und Hausapotheke ein Hit. Seine vielen guten Eigenschaften sind seit Langem bekannt. Nun ist es an der Zeit, Hanf neu zu entdecken und sich trotz aller Ängste vor seinem »Rauschpotenzial« auf ihn einzulassen. Was wir heute brauchen, sind pflanzliche Rohstoffe, die rundherum nachhaltig sind. Kein Wunder also, dass auch das Interesse der Landwirte an Industriehanf wächst. Weltweit nimmt der kommerzielle Anbau von Hanf rasant zu. Viele Länder ändern ihre Gesetze und Vorschriften, um ihn – endlich – wieder legal anbauen zu können. In Italien ist er bereits vollkommen legalisiert und damit »rehabilitiert«.

Prognosen verheißen, dass allein der hanfbasierte Lebensmittelmarkt bis zum Jahr 2026 einen Umsatz von über vier Milliarden US-Dollar an der Gesamtweltwirtschaft ausmachen wird. Das bietet ungeheure Chancen. Für die Bauern, die aktuell auf die Barrikaden gehen, weil sie glauben, mit herkömmlicher Landwirtschaft keinen Pfifferling mehr gewinnen zu können. Für die Umwelt, weil wir mit Hanf eine nachhaltige Pflanze anbauen, die der Erde zur Abwechslung mehr nützt als schadet und unglaublich viele Möglichkeiten bietet. Und nicht zuletzt auch uns als Verbraucher, welche die erstaunliche Vielseitigkeit und gesundheitsfördernden Vorteile der Hanfpflanze genießen können.

Wir werden die weiteren Entwicklungen der Hanfindustrie mit offenen und kritischen Augen beobachten und auch in Zukunft darüber berichten. Unsere Serie »Hanf – Mythos und Wahrheit« ist erst der Anfang. Denn wir denken, dass nur informierte Verbraucher eine Chance haben, darüber zu entscheiden, was sie kaufen und konsumieren wollen und was nicht. Die Zeit ist reif für Veränderungen. Lasst uns Hanf anbauen und die Welt ein wenig grüner machen!

XOXO

Sissi

[Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Artikelbild: Rick Proctor.]