Ein Hoch auf die Tierimpfung!

Ein Hoch auf die Tierimpfung!

Anlässlich des Welttages der Tierimpfung am 20. April erinnert der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) an die Bedeutung von Impfungen für Tiere. Und das zu Recht. Denn obwohl ich die Chancen und Risiken von Impfungen sehr kritisch abwäge, bin ich zugleich auch sehr dankbar dafür, dass viele Krankheiten dank guter Impfstoffe so gut wie ausgerottet sind. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. Aktuell sind mehr als 400 Impfstoffe bei 19 Tierarten gegen mehr als 80 Krankheiten zugelassen. Für Rind, Schwein und Huhn, Pferd und Schaf, Hund und Katze, aber auch für Kaninchen, Frettchen, Fische oder Brieftaube sind Impfstoffe verfügbar. Zahlreiche Erkrankungen haben so ihren Schrecken verloren.

Die bekannteste ist die Tollwut, die in Westeuropa als getilgt gilt. Erkrankungen wie die Maul- und Klauenseuche bei Schweinen und Wiederkäuern, die Schweinepest, die Aujszkysche Krankheit sowie die bovine Virusdiarrhoe (BVD) und die Herpesviruserkrankung des Rindes (BHV-1) konnten durch Impfungen und begleitende Bekämpfungsmaßnahmen erfolgreich zurückgedrängt werden.

 

Impfen kann Leben retten

Auch im Kleintierbereich stellen Impfungen – zum Schutz von Mensch und Tier – eine wichtige Vorbeugemaßnahme dar. Sie schützt Hund und Katze vor schweren Infektionskrankheiten, die sogar zum Tod eines Tieres führen können. Da viele Krankheiten vom Tier auf den Menschen übertragen werden (Zoonosen), ist die Impfung des Haustieres auch ein wirksamer Schutz der ganzen Familie.

Das Spektrum an Impfstoffen reicht dabei vom klassischen »Pieks« über die orale Impfung mittels Köder oder über das Wasser bis hin zu modernen Impfstrategien als Spray oder im Ei. Über Muttertierimpfungen kann bei einer Reihe von Erkrankungen bereits dem Neugeborenen ein Schutz mit auf den Weg gegeben werden. Gut, dass es die Impfung gibt!

 

Diese zwei Racker haben keine Angst vor Zecken – dank der Borreliose-Impfung für Hunde
Diese zwei Racker haben keine Angst vor Zecken – dank der Borreliose-Impfung für Hunde

 

Sissis Resümee

Du kannst deinen Hund gegen eine Reihe von Krankheiten impfen lassen, aber genau wie in der Humanmedizin tauchen auch in der Tiermedizin immer wieder Fragen nach dem Sinn und der Notwendigkeit und nicht zuletzt nach eventuellen Nebenwirkungen von Impfungen auf. Nun haben aber vermutlich die wenigstens von uns Veterinärmedizin studiert, sodass wir darauf vertrauen müssen, dass wir vom Tierarzt gut beraten werden. Wichtig zu wissen: Die Krankheiten, gegen die üblicherweise geimpft wird, können alle tödlich enden: Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis contagiosa canis, Tollwut, Zwingerhusten, Babesiose und Borreliose, um nur einige zu nennen. Das gilt insbesondere bei sehr jungen oder sehr alten Hunden oder bei Tieren, die durch andere Krankheiten oder Parasitenbefall bereits geschwächt sind.

Hinzu kommt, dass es sich bei den meisten Erregern um Viren handelt. Bis heute ist es der Medizin nicht gelungen, Viruserkrankungen ähnlich erfolgreich zu behandeln, wie es bei bakteriellen Erkrankungen mit Antibiotika der Fall ist. Es macht also Sinn, sich mit dem Thema Impfschutz für Hunde auseinanderzusetzen und dafür zu sorgen, dass der geliebte Vierbeiner gesund bleibt. Sehr hilfreich und übersichtlich finde ich hier die → Impfempfehlung für Hunde der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut, die du beim → Bundesverband Praktizierender Tierärzte herunterladen kannst. An dieser Empfehlung orientiert sich auch der Tierarzt deines Vertrauens.

Wann warst du mit deinem Hund – oder deiner Katze – zuletzt zur Auffrischungsimpfung beim Tierarzt? Ich freue mich wie immer über deinen Kommentar!

XOXO

Sissi

[Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Quelle: → Bundesverband für Tiergesundheit und eigene Recherche. Fotos: ipet.]