Einrichtungstrend: Green Sanctuary
Wohnen mit Grün boomt: Die einst als altmodisch geltenden Zimmerpflanzen liegen bei zeitgemäßen Einrichtungskonzepten wieder im Trend. Wieso? Die grünen Schönheiten sorgen für eine natürliche, wohnliche Atmosphäre im Interieur. Zudem bringt das üppig wuchernde Grün einen Hauch von organisiertem Chaos in die eigenen vier Wände.
Zimmerpflanzen sind die neuen Wohnaccessoires. Und dabei gilt: Mehr ist mehr! Mit vielen, großzügig im Interieur verteilten Topfpflanzen verwandelt sich die heimische Wohnung in eine grüne Zuflucht. Neu sind üppige Kombinationen aus Zimmerpflanzen und grünen oder farbigen Indoor-Blühpflanzen. Trendgerecht werden sie zu kleinen, dekorativen Gruppen arrangiert, farbig gern Ton in Ton mit Blüten in Grün, Weiß oder zartem Pastell. Übertöpfe aus natürlichen Materialien wie Flechtwerk, Holz oder Kork geben einen passenden Rahmen.
Der »Green Sanctury«-Stil harmoniert mit klaren, einfachen Möbeln oder Vintage-Objekten und mit natürlichen Materialien, Texturen und Farben. Mit Holz in allen Schattierungen und mit Möbeln, Leuchten oder Aufbewahrungsboxen aus Flechtwerk. Die Hauptrolle beim Green Living spielen klar die Pflanzen. Ob Retro, Industrial oder Skandi Style: Kein zeitgemäßer Einrichtungstrend kommt 2021 ohne Zimmerpflanzen aus!
Blühwunder im Winter
Passend zum grünen Wohngefühl kommt die Hortensie zum Frühjahr 2021 als zimmertaugliche Variante in den Handel. Die neue Generation von sogenannten »Indoor-Hortensien« ist ab Januar in Gartencentern erhältlich – natürlich kannst du die hübschen Blühwunder auch online kaufen! Ihre Saison dauert bis April an. Mit Zimmerhortensien holen wir uns die Natur im Winter ins Haus: In den kalten Monaten Januar, Februar und März sowie im Frühjahr, wenn es draußen im Garten noch nichts Blühendes gibt, setzt sie drinnen farbige Akzente und schaffen eine natürlich warme Atmosphäre.
Verbesserung des Raumklimas
Dass Zimmerpflanzen das Raumklima verbessern, ist vielen bekannt. Jetzt hat das niederländische Forschungsinstitut Fytagoras Plant Science aus Leiden nachgewiesen, dass insbesondere die Zimmerhortensie einen positiven Effekt auf das Raumklima hat: Hortensien verfügen über eine stark feuchtigkeitsregulierende Wirkung. Damit sind sie ein wirkungsvolles Instrument gegen trockene Raumluft im Haus. Beschwerden wie trockene Haut, Kopfschmerzen oder trockene Augen nehmen ab, wenn Zimmerhortensien in der Wohnung aufgestellt werden.
Die Empfehlung des Instituts lautet: »Für ein gesundes Raumklima zu Beginn des Jahres, insbesondere in den Wintermonaten Januar, Februar und März, sollten mindestens zwei Hortensien pro Raum aufgestellt werden. Je mehr Hortensien in Wohnräumen stehen, um so besser ist die relative Luftfeuchtigkeit.«
Einfache Pflege
Zimmerhortensien sind einfach und absolut unkompliziert in der Pflege: An einem hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung entwickeln sich ihre Blütendolden am besten. Dafür benötigt die durstige Zimmerpflanze allerdings viel Flüssigkeit, die Erde sollte immer leicht feucht gehalten werden. Möchtest du die Pflanze besonders verwöhnen, tut zusätzlich zum Gießen ein gelegentliches Tauchbad gut. Überschüssiges Wasser wird nach einer halben Stunde abgegossen, denn Staunässe bekommt dem Blühwunder nicht.
Über Hydrangea World
Hydrangea World ist eine Initiative der Hortensienzulieferer von Royal Flora Holland und von Hortensienveredlern und -vermehrungsbetrieben. Gemeinsam bieten die Züchter online Tipps, Informationen und Inspirationen rund um Zimmer- und Gartenhortensien.
Sissis Resümee
Seit dem Spätsommer letzten Jahres ist meine Liebe zu Kakteen und anderen Sukkulenten erblüht, doch ich bin gern bereit, auch den hübschen Hortensien eine Chance zu geben. Leider stecken wir immer noch mitten im Lockdown, sodass es gar nicht so einfach ist, sich im Sinne des Einrichtungstrends »Green Sanctuary« mit frischen Grünlingen zu umgeben – auch Gartencenter und Gärtnereien haben geschlossen. Zwar gibt es zum Glück eine Vielzahl seriöser Onlineshops für trendige Zimmerpflanzen, aber mir fehlt es, persönlich vor Ort zu stöbern und zu gucken, welche Pflanzen mich anlachen. Gerade wenn es um die so wichtige »Topf-Pflanze-Beziehung« geht, sind ein gutes Gefühl für Farben und Formen sowie viel Liebe zum Detail gefragt.
Noch schwieriger wird es, wenn es um die Umsetzung »grüner Projekte« geht. Mir zumindest macht es wenig Spaß, hierfür benötigte Materialien in fünf verschiedenen Shops bestellen und dabei ordentlich Versandkosten auf den virtuellen Ladentisch legen zu müssen. Einmal abgesehen davon, dass es auch aus umwelttechnischer Sicht wenig Sinn macht, dass derzeit ohnehin hohe Paketaufkommen weiter zu erhöhen. Ich würde mir wünschen, dass Pflanzenversender mehr Übertöpfe und Floristikbedarf in ihr Sortiment aufnehmen und kann mir gut vorstellen, dass es anderen Pflanzenliebhabern ebenso geht.
Ungeachtet dessen werde ich im neuen Jahr meine Pflanzenbestände sichten und einige kreative Pflanzenprojekte skizzieren. Das eine oder andere lässt sich mit ein bisschen Glück vielleicht auch im Lockdown umsetzen. Mir wird dazu schon etwas einfallen.
XOXO
Sissi
[Quelle: Hydrangeaworld und eigene Recherche.]