Halte Ordnung in deiner Filmsammlung!
Hoch die Hände, Wochenende! Und herzlich willkommen zur zweiten Woche unserer Serie »Aufräumen für Faule« (#AFF). Vermutlich hast du es gestern schon geahnt, oder? Heute wollen wir uns gemeinsam unsere Filmsammlung ansehen und ungeliebte, überzählige DVDs und Blu-ray Discs aussortieren. Und da gibt es bei den meisten von uns eine ganze Menge zu entdecken! Der Alpenlümmel und ich sind leidenschaftliche Filmfans. Du auch? Zu unserem großen Bedauern kommen wir nicht so oft gemeinsam ins Kino, wie wir möchten, und so haben wir in der Vergangenheit eine beeindruckende Zahl an Filmen angeschafft. Vor allem der Alpenlümmel neigt auf diesem Gebiet leider zu Spontankäufen. Kicher …
Irgendwann vor ein paar Wochen fiel mir dann plötzlich auf, dass unsere drei Mediaregale aus allen Nähten platzen. Die Filme schienen sich auf mysteriöse Weise vermehrt zu haben und breiteten sich im gesamten Wohnzimmer aus. Und das, obwohl ich erst im letzten Sommer 57 Filme aussortiert und auf dem Flohmarkt verkauft habe – ein Albtraum für jeden Ordnungsliebhaber!
DVDs und Blu-ray Discs sind echte Platzfresser und Staubfänger noch dazu. Viele der Filme behalten wir aus sentimentalen Gründen viel zu lange, obwohl wir sie vermutlich nie wieder ansehen. Manche Filme haben wir locker schon 20 Mal angeguckt. Unwahrscheinlich also, dass wir sie uns in naher Zukunft erneut ansehen werden. Einige habe ich inzwischen sogar richtig satt. Neue kaufen möchte ich aber auch nicht – der Ordnung zuliebe und weil wir inzwischen häufig Filme auf Netflix und Co. ansehen.
Das Angebot an unseren Lieblingsgenres Horror, Grusel, Psychothriller und Thriller ist dort zwar begrenzt, aber ich muss eh nicht ständig in die Glotze gucken. Dazu lese ich zu gern und pöttere im Gärtchen herum. Also haben wir unsere Filmsammlung durchgesehen und gnadenlos ausgemistet. Und das solltest du jetzt auch tun. Ich wünsche dir dabei viel Spaß und Erfolg!
AFF 8: »Sichte heute deine Filmsammlung und finde mindestens zehn DVDs und Blu-ray Discs, von denen du dich leichten Herzens trennen kannst.«
Sissi St. Croix
Diese Filme können weg:
- Alle Filme, die nicht mehr deinem aktuellen Geschmack entsprechen.
- Alle Filme, die du inzwischen heruntergeladen (Doppler) oder satt hast.
- Alle Filme, die schon seit Monaten oder gar Jahren unangeguckt herumstehen.
- Alle zerkratzten Filme, die nicht mehr abspielbar sind.
- Alle Filme, die nicht mehr vollständig sind (leere Hüllen oder Filme ohne Hüllen).
- Alle Kinderfilme, aus denen dein Nachwuchs herausgewachsen ist.
Und diese Filme dürfen bleiben:
- Alle »Evergreens«, die du dir immer wieder gern ansiehst.
Ein paar Extratipps für mehr Ordnung im Mediaregal
Gezählt habe ich unsere Filme auch nach dem Aussortieren nicht. Manche Dinge will ich gar nicht wissen. Immerhin passen jetzt wieder alle in die drei dafür vorgesehenen Mediaregale. Ein guter Anfang, aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Langfristig möchte ich nicht mehr als 50 Filme im Haus haben. Mal gucken, ob wir das hinbekommen … Der Kaufstopp, zu dem wir uns entschieden haben, hilft sicherlich weiter. Aber es gibt auch noch ein paar andere Tricks, um nicht von den Filmen in deinem Zuhause überflutet zu werden:
- Bewahre deine Filme in einem geschlossenen und nicht in einem offenen Mediaregal auf. Das sieht nicht nur aufgeräumter aus, du sparst dir auch das ständige Abstauben.
- Wenn du nur wenige Filme besitzt (unter 50), dann sind beschriftete Boxen mit Deckel eine gute Möglichkeit, deine Sammlung platzsparend und übersichtlich im Schrank zu verstauen.
- Ordne deine Filme thematisch – so findest du schneller den Film, den du dir gerade ansehen möchtest.
- Sichte deine Filme in einem regelmäßigen Turnus. In den meisten Fällen genügt es, wenn du dies ein Mal im Jahr tust. Wenn du ein Filmfreak bist, empfiehlt sich eine monatliche Bestandsaufnahme.
- Verkaufe deine überzähligen, ungeliebten Filme auf dem Flohmarkt oder online. Amazon ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Der (Online-)Verkauf hat allerdings den Nachteil, dass du die aussortierten Filme weiterhin aufbewahren musst und meist nur wenig Geld für deine cineastischen Schätze bekommst. Gleiches gilt für Tauschbörsen, bei denen Filme oft monatelang online stehen, ohne einen Interessenten zu finden. Daher verschenke ich meine Filme lieber oder tausche sie mit Freunden.
- Tausche deine alten Filme mit Freunden. So kannst du vielleicht nicht unbedingt die Zahl deiner Filme reduzieren, hast aber laufend neue Filme parat, ohne deren Zahl zu erhöhen.
- Altenheime und Krankenhäuser freuen sich über neue Filme. Frage einfach mal bei dir vor Ort nach, welche Möglichkeiten du hast.
- Orientiere dich an der Regel »Einer rein, einer raus«. Das heißt, dass du erst dann einen neuen Film kaufst, wenn du mindestens einen alten Film verschenkt oder verkauft hast.
- Film-Streaming ist eine tolle Möglichkeit, um Platz zu sparen. Auch Filme musst du nicht anfassen können – nur ansehen und genießen!
Sissis Resümee
Wie war es für dich, deine Filme auszusortieren? Wir sind gemeinsam auf 32 Stück gekommen. Dafür haben wir aber auch zwei Dutzend Filme vom Sonnenschein bekommen, die lediglich fünf unserer 32 aussortierten Filme mitgenommen hat. Grmpf! Vor uns liegt noch ein weiter Weg. Doch der Anfang ist gemacht!
Die verbleibenden Filme sind nun in die Flohmarktkiste im Keller gewandert. Apropos: Wenn auch du deine aussortierten Filme zum Flohmarkt bringen möchtest, dann denke bitte daran, dass du Filme mit dem FSK18-Siegel nicht öffentlich auslegen darfst – das kann sehr schnell sehr teuer werden! Horrorfilme und Co. solltest du daher lieber im Freundeskreis tauschen oder verschenken.
Noch ein Tipp zum Schluss: Verstaue alle aussortierten Filme, die du verschenken oder verkaufen möchtest, in einem Korb im Flur und bringe sie schnellstmöglich aus dem Haus. So gerätst du nicht in Versuchung, sie erneut in die Hand zu nehmen und vielleicht doch wieder ins Mediaregal zu räumen.
XOXO
Sissi
[Artikelbild: Jens Kreuter.]