Hausgemachtes Lemon Curd
Stelle dir eine cremige, zitronige Wolke vor, die auf deiner Zunge zergeht und dabei einen Hauch von Süße mit sich bringt. Genau das ist Lemon Curd! Diese köstliche Creme aus Eiern, Zucker, Butter und natürlich viel frisch gepresstem Zitronensaft ist in Großbritannien und Nordamerika besonders beliebt. Die Kombination aus säuerlicher Zitrone und süßer Butter verleiht ihr einen unvergleichlichen Geschmack, der sowohl erfrischend als auch verführerisch ist.
Woher kommt Lemon Curd?
Die genaue Herkunft von Lemon Curd ist nicht eindeutig geklärt. Einige Quellen vermuten, dass sie ihren Ursprung in der englischen Küche hat, wo sie schon seit Jahrhunderten als Brotaufstrich oder Füllung für Kuchen und Torten verwendet wird. Andere wiederum sehen ihre Wurzeln in der französischen Küche, wo ähnliche Cremes bereits im Mittelalter zubereitet wurden.
Blick in die Vergangenheit
Lemon Curd hat eine lange und interessante Geschichte. Im Laufe der Zeit wurde die Zubereitung immer weiter verfeinert und die Creme fand ihren Weg in die Küchen von Köchen auf der ganzen Welt. Heute ist sie aus der internationalen Süßspeisenszene nicht mehr wegzudenken.
Wozu verwendet man Lemon Curd?
Lemon Curd ist unglaublich vielseitig und eignet sich für eine Vielzahl von süßen Speisen. Die klassischen Verwendungsmöglichkeiten sind:
- Als Brotaufstrich: Auf frisch gebackenem Toast, Baguette oder englischen Scones ist Lemon Curd ein wahrer Genuss.
- Als Füllung: In Torten, Cupcakes oder Makronen sorgt Lemon Curd für eine säuerlich-süße Note.
- Als Topping: Über Eiscreme, Pancakes oder Joghurt gegossen, verleiht Lemon Curd jedem Dessert eine besondere Note.
- Als Soßengewürz: Verfeinere deine Soßen für Desserts oder Fischgerichte mit einem oder zwei Löffelchen Lemon Curd.
Rezept für Lemon Curd
Zutaten für rund 500 Gramm Lemon Curd:
- 4 Eigelbe von glücklich gackernden Hühnern
- 150 Gramm Rohrohrzucker
- 120 Milliliter frisch gepresster Zitronensaft – dafür brauchst du zwei bis drei Zitronen
- 1 Esslöffel geriebene Zitronenschale
- 100 Gramm in kleine Stücke geschnittene Butter
Zubereitung des Lemon Curd
- Eigelb und Zucker verquirlen: In einem mittelgroßen Topf die Eigelbe und den Zucker mit einem Schneebesen verquirlen, bis die Mischung glatt und cremig ist.
- Zitronensaft und -schale hinzufügen: Den Zitronensaft und die Zitronenschale zur Eigelb-Zucker-Mischung geben und alles gut vermischen.
- Erhitzen: Die Mischung bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen. Achte darauf, dass das Eigelb nicht gerinnt! Die Mischung wird allmählich dicker, dies dauert rund acht bis zehn Minuten.
- Butter einrühren: Sobald die Mischung dick wird (sie sollte den Rücken eines Löffels bedecken), den Topf vom Herd nehmen und die Butter Stück für Stück einrühren, bis sie vollständig geschmolzen und integriert ist.
- Abkühlen und aufbewahren: Den Lemon Curd durch ein feines Sieb streichen, um eventuelle Klumpen zu entfernen. In sterilisierte Gläser füllen und vollständig abkühlen lassen.
Wie lange ist Lemon Curd haltbar?
Hausgemachtes Lemon Curd ist im Kühlschrank ein bis zwei Wochen haltbar. Achte darauf, dass es vollständig abgekühlt ist, bevor du es in den Kühlschrank stellst. Tipp: Wenn du größere Mengen zubereitest, kannst du einen Teil des Lemon Curds auch einfrieren.
Gibt es eine vegane Variante?
Du möchtest ohne tierische Produkte auskommen? Kein Problem! Ersetze einfach die Eier im Rezept durch ein »Leinsamen- oder Chiasamen-Ei« und die Butter durch eine gute pflanzliche Margarine. Wir haben hier sehr gute Erfahrungen mit ALSAN-S gemacht.
Warum solltest du Lemon Curd selbst machen?
Hausgemachtes Lemon Curd schmeckt einfach um Längen besser als gekauftes. Du hast die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst die Süße und Säure ganz nach deinem Geschmack anpassen. Außerdem ist es gar nicht so schwer zuzubereiten und macht sogar noch Spaß!
Welche Zitronensorten eignen sich?
Zitrone ist nicht gleich Zitrone! Die Wahl der »richtigen« Zitronensorte ist tatsächlich entscheidend für den Geschmack deines Lemon Curds. Unabhängig von der Sorte solltest du immer auf Bio-Zitronen zurückgreifen. Die Schale wird mit verarbeitet und sollte daher unbehandelt sein.
Hier sind ein paar Zitronensorten, die sich besonders gut für Lemon Curd eignen:
- Amalfi-Zitronen: Diese Zitronen gelten als die Crème de la Crème unter den Zitronensorten. Sie sind ausgesprochen aromatisch und saftig, mit einer intensiven Zitrusnote. Die Schale ist dünn und enthält viele ätherische Öle, was dem Lemon Curd eine besondere Tiefe verleiht.
- Sizilianische Zitronen: Auch die sizilianischen Zitronen sind für ihren intensiven Geschmack und ihr ausdrucksstarkes Aroma bekannt. Sie sind etwas kleiner als Amalfi-Zitronen, aber dafür besonders saftig.
- Meyer-Zitronen: Diese Hybride zwischen einer Zitrone und einer Kumquat zeichnet sich durch eine besonders dünne Schale, einen süßlicheren Geschmack und weniger Säure aus als herkömmliche Zitronen. Dadurch erhält das Lemon Curd eine etwas mildere und fruchtigere Note.
Tipp: Da Meyer-Zitronen oft nur über einen kurzen Zeitraum erhältlich sind, lohnt es sich, während der Saison einen Vorrat anzulegen oder eingefrorenen Zitronensaft aufzubewahren.
Das Buch zum Thema
Zitronen – Herzhaft und süß
Du bist auf den Geschmack gekommen? Dann habe ich den passenden Lesestoff für dich: »Zitronen – Herzhaft und süß« aus der Reihe Thorbeckes Kleine Schätze.
Zitronen sind gesund, machen gute Laune und passen einfach immer: Erfrischend in einer leckeren selbst gemachten Zitronenlimonade, herzhaft in Pasta mit cremiger Zitronen-Kürbis-Sauce sowie süß als Zitronen-Panna-Cotta oder fluffige Zitronenküchlein mit flüssigem Kern. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei!
Herausgeber: Jan Thorbecke Verlag
ISBN: 978-3-7995-1480-4
Preis: EUR 12,00 [D] | CHF 19,90 [CH]
Erscheinungstag: 13. Januar 2025 (2. Auflage)
Noch mehr Zitronenspaß
- Limonaden-Sirup
- Marokkanische Salzzitronen
- Spargel-Zitronen-Pizza mit Ziegenkäse und Honig
- Zitronenkuchen mit Olivenöl
- Old-fashioned Lemonade
Sissis Resümee
Na, läuft dir schon das Wasser im Mund zusammen? Kein Wunder: Lemon Curd ist eine wahre Delikatesse, die in keiner Küche fehlen sollte. Ob als Brotaufstrich, Füllung oder Topping – die Möglichkeiten sind schier endlos. Also ran an die Zitronen und zaubere dir deinen eigenen Sonnenschein für den Gaumen!
Tipp: Probiere verschiedene Zitronensorten aus und finde deinen persönlichen Favoriten. Experimentiere auch mit unterschiedlichen Zitrusfrüchten wie Limetten oder Grapefruits. Du wirst überrascht sein, welche köstlichen Variationen du kreieren kannst!
Nicht nur zum Aufbewahren, sondern auch zum Verschenken deines Lemon Curds empfehle ich die Gläser von KILNER. Es gibt sie in vielen Varianten für jeden Bedarf. Besonders praktisch finde ich die 200-Milliliter-Gläser mit weiter Öffnung und Metall-Schraubverschluss, die für EUR 4,99 zu haben sind. Aber auch die im Artikelbild gezeigten »Klassiker« unter den Einmachgläsern der Marke nutze ich fast täglich für meine Küchenwerkeleien.
Gefüllt mit Leckereien und dekoriert mit getrockneten Zitronenscheiben und einem Zweiglein Rosmarin aus dem Garten machen sie sich wunderbar als Geschenk. Ostern kommt schneller, als du denkst.
Wir sehen uns im Zitronenhain!
XOXO
Sissi
[Produktempfehlungen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Alle Preisangaben ohne Gewähr. Produktverfügbarkeiten und Preise können im DACH-Raum variieren. Quelle Rezeptidee und Artikelbild: 2024 KILNER via TrendXpress. Zitronenbild: M.studio. Buchinformationen: Jan Thorbecke Verlag.]