Lachen unter Tränen – Servus aus Minga!
Tja, da sitze ich nun und lasse ein wildes Wochenende Revue passieren. So ganz kann ich noch gar nicht fassen, dass unser Bloggertreffen »Servus aus Minga!« schon wieder hinter uns liegt. Wie immer bei solchen Treffen verflog die Zeit viel zu schnell. Mein Kopf sprudelt über von all den Eindrücken, Erlebnissen und Gesprächen, während mein Körper sich nur mühsam vom Rafting mit den Sport-Piraten auf der Isar erholt. Kurz: Ich fühle mich geschunden und zerschlagen, auf seltsame Weise verkatert – was keinesfalls an den konsumierten Getränken liegt – und auf noch seltsamere Weise glücklich und zufrieden.
Glücklich und zufrieden können Anna und ich auch sein, denn unser Bloggertreffen war wieder ein voller Erfolg. Zwar stolperten wir auf dem Weg zu selbigem über zum Teil unerwartete Hindernisse wie einen deliranten Mailserver, launische Kooperationspartner und überbuchte Hotels, aber nichts und niemand konnte uns davon abhalten, den Teilnehmerinnen ein abwechslungsreiches Wochenende zu gestalten. Unsere liebevoll gepackten Goodie Bags durften sich ebenfalls sehen lassen, aber dazu später mehr! Einzig die Trauer um meine pelzige Seelengefährtin stand mir im Weg. Mehr als ein Mal war ich versucht, nicht am Bloggertreffen teilzunehmen, obwohl Anna und ich es wochenlang vorbereitet hatten. Aber natürlich wollte ich Anna ebenso wenig im Stich lassen wie Perdita aka Perdi oder unser Dreiergespann Anja, Ina und Sanny.
Also riss ich mich zusammen und versuchte, mir meine Traurigkeit nicht anmerken zu lassen. Allerdings habe ich mehr als ein Mal nur unter Tränen gelacht oder heimlich unter der Dusche geweint. Trauer lässt sich nun einmal nicht abstreifen wie eine alte Schlangenhaut. Zum Glück hatten wir ein sehr intensives, actionreiches Wochenende, sodass es genug Ablenkung gab, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Aber sieh selbst!
Vier Tage voller Fleiß und Abenteuer:
Anna war bereits am Montag aus Hamburg angereist, um die finalen Vorbereitungen mit mir zu treffen. Und um ausgiebig zu klönen und zu schnacken, versteht sich. Der beste Ehemann von allen hatte uns vier Nächte im Gspusi Hostel unweit des Sendlinger Tors spendiert, wo wir unsere »Kommandozentrale« einrichteten, die Goodie Bags packten und Informationsmappen zusammenstellten.
Gekiekt haben wir auch nicht schlecht angesichts der vielen Geweihe und Jägermeister-Flaschen in den Zimmern. Von diesen wird bei Gelegenheit noch zu berichten sein, ebenso wie von den teils doch sehr abenteuerlichen Nächten, die wir in diesem rustikal eingerichteten Hostel verbringen durften und sogar von einem Polizeieinsatz gekrönt wurden …
Unser Programm vor dem Programm
Doch damit nicht genug! Auf unserem Programm standen unter anderem ein Genussabend im äthiopischen Restaurant Blue Nile, die Style Party »Magisches Marrakesch« der lieben Kristin Eichler sowie die Abholung von DIY-Visitenkartensets bei sueco und ein Besuch im Inge Ladencafé.
Zwischendurch haben wir uns Münchens schönste Orte angeguckt, in Second-Hand-Läden gestöbert – darunter auch The Munich Readery –, uns über den MVV geärgert (Was sonst?), im Eataly in der Schrannenhalle eingekauft und anschließend Eis geschleckt, in der Münchner Suppenküche am Viktualienmarkt Karotte-Kokos-Ingwer-Suppe genossen, very british Tee getrunken und nachts auf Annas Rechner den »Tatortreiniger« geguckt.
Oder mit anderen Worten: Wir haben so viel unternommen, dass diese vier Tage mit Anna glatt einen eigenen Artikel wert wären.
Meet & Greet im The Royal Bavarian
Am Freitag übersiedelten wir dann ins The Royal Bavarian direkt am Hauptbahnhof und waren auf Anhieb schockverliebt. Für mich eines der charmantesten und schönsten Hotels in München! Zu unserer freudigen Überraschung wurden wir beim Check-in mit einem Upgrade auf die Herrschaftszimmer sowie niedlichen Welcome Bags auf den Betten beglückt. Yay! Perdi trudelte schon ein knappes Stündchen nach unserer Ankunft ein und so nutzten wir die Gelegenheit, unser Wiedersehen mit einem Schlückchen im NENI Deli zu feiern. Kurz darauf trafen auch Anja, Ina und Sanny ein, sodass der offizielle Teil beginnen konnte.
Punkt 15:30 Uhr versammelten wir uns nach einer kurzen Verschnaufpause in der Boilerman Bar im ersten Stock des The Royal Bavarian, wo Anna und ich leckere Snacks und Getränke aufgebaut hatten. Unser erster Ehrengast: Bastian Beyer von Beyer’s Oil. Ein ebenso bärtiger wie sympathischer Familienvater, der uns die kongenialen Pflegeprodukte seiner Herrenlinie vorstellte. Allesamt in Bayern aus natürlichen Inhaltsstoffen handgemacht, wohlduftend und darüber hinaus auch durchaus »frauenverträglich«. Meine Haare leben jedenfalls mit seinem Shampoo sichtbar auf.
Während wir noch enthusiastisch schnupperten, tupften, rieben und Bastian nebenbei Löcher in den Bauch fragten, steuerte auch schon Christiane Bergmeier von caketastisch auf uns zu. Unser zweiter Ehrengast hielt dabei eine große Schachtel mit wunderschönen »cuppys« in den Händen. Wenn du Cupcakes magst, wirst du Christianes Mini-Cupcakes lieben! Aktuell gibt es die handgefertigten süßen Dingelchen in sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen – wir konnten uns kaum entscheiden, welche der Leckereien wir zuerst probieren sollten. Welcher mein Lieblings-»cuppy« ist und warum Markus überlegt, sich einen Bart wachsen zu lassen, erfährst du in Kürze mit ein bisschen Glück in gesonderten Artikeln.
Nieder mit den Zombies!
Atempausen sind für Memmen. Und so ließen wir unseren Teilnehmerinnen die Qual der Wahl, ob sie sich ausruhen oder erste Fotos vom Hotel machen wollten. Unser letztes Stündlein hatte geschlagen, da wollten Anna und ich nicht kleinlich sein. Schließlich drohte uns die Zombie-Apokalypse. Wir alle wissen: Wenn die Untoten kommen, ist kein Ort sicher – zumindest fast kein Ort. Eine der wenigen Überlebenschancen in München bietet der Zombie Room von Exit the Room. Nur hier hast du die Möglichkeit, ein Antiserum zu entwickeln und so die Menschheit zu retten. Ehrensache, dass wir es in weniger als 60 Minuten geschafft haben, den Impfstoff zu entwickeln und der Zombieplage Herr(in) zu werden.
Als Deutschlands selbst ernannte Zombieexpertin No. 1 hatte ich auch nie Zweifel an unserem Erfolg. Selbst, wenn es zwischendurch ganz schön knapp aussah: Teamwork ist alles und mit vereinten Kräften haben wir obsiegt. Die Untoten mussten im wahrsten Sinne des Wortes ins Gras beißen und hatten keine Chance, sich an unseren exquisiten Gehirnen zu laben. Das musste selbstverständlich gefeiert werden, was wir in einem der vielen Münchner Biergärten auch ausgiebig taten. Zum Schluss gab es noch einen Absacker in der gut besuchten Boilerman Bar, bevor wir alle erschöpft, aber glücklich in unsere Betten sanken.
Row, row, row your boat …
Ich liebe Rafting, seitdem ich im letzten Sommer an einer Schlauchboottour auf der Isar teilgenommen habe. Und so war es mir ein Herzensanliegen, unsere Teilnehmerinnen in Neoprenanzüge zu stecken und sie mit der Hochwasser führenden Isar zu konfrontieren. Frau gönnt sich ja sonst nichts, oder? Nach der drohenden Zombie-Apokalypse konnte unsere Teilnehmerinnen jedoch nichts mehr erschüttern. Gelassen ließen sie sich in Lenggries in die Dos and Don’ts des Raftings einweisen und im »kleinen Isar-Katarakt« – immerhin ein Wildwasser der Stufe 3 – ordentlich durchschütteln. A Mordsgaudi, nicht nur für mich!
Nach unserem Abenteuer auf der Isar waren wir alle so hungrig wie Hechte im Herbst. Also hieß es: Ab unter die Dusche und dann auf in Münchens kleinstes Gasthaus – mit freiem Blick auf die Bavaria und das Treiben auf der Theresienwiese! Das Bad hatte uns zum Abendessen geladen und wir ließen uns nicht lange bitten. Nach einem leckeren Aperitif verlustierten wir uns mit Schmankerln wie Käs- und Spinatspatzn, Serviettenknödeln und veganer Bratwurst vom Grill sowie allerlei anderen Schmackhaftigkeiten, bevor wir zum Abschluss ein Weißbiertiramisu genossen. Was soll ich sagen? Fabulös!
Pfiat eich!
Viel zu schnell mussten wir voneinander Abschied nehmen. Ursprünglich hatten wir geplant, nach einem üppigen Sonntagsfrühstück ganz gemütlich unsere edlen Visitenkartenetuis von sueco zu basteln. Doch nach drei Tagen voller aufregender Erlebnisse waren wir schlicht zu platt, sodass du dich noch ein bisserl gedulden musst, bis du die fertigen Etuis bewundern kannst.
Ein weiterer Kooperationspartner muss sich leider ebenfalls in Geduld üben: Aufgrund der durchwachsenen Wetterverhältnisse kamen wir nicht zum geplanten Grillen mit dem tollen Knister Original Grill. Vor Ort haben wir daher spontan beschlossen, diesen nicht unter uns zu verlosen, sondern ihn den Würmrangern zu überlassen. Falls du jetzt neugierig auf diese einzigartige Grillerfahrung bist, kannst du den Knister Original Grill bis zum 17. Juni mit dem Code servusausminga um zehn Prozent rabattiert ergattern.
Bedauerlicherweise hat es – zumindest in meinem Fall – auch AMAZONAS die Kooperation verhagelt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Das Unwetter über Pfingsten hat in unserem Viertel zahlreiche Bäume entwurzelt. In meinem Garten und drumherum gibt es keine Bäume mehr, an denen ich meine Hängematte befestigen kann. Natürlich werde ich dir das Unternehmen und seine wunderschönen Hängematten trotzdem vorstellen, aber das braucht unter diesen verzwickten Umständen nun einmal seine Zeit.
Unsere Kooperationspartner
- 25hours
- AMAZONAS
- Baedeker
- Beyer’s Oil
- BOARS.
- Bruckmann Verlag
- caketastisch
- Das Bad
- Dorling Kindersley Verlag
- Exit the Room
- Hennig Arzneimittel
- Inge® Manufaktur
- Knister Grill
- LUUPS
- Luvos
- Michael Müller Verlag
- Orthomol
- POLYGLOTT
- Reise Know-How Verlag
- simply Munich
- Sport-Piraten
- sueco
- Südwest Verlag
- ThokkThokk
- Turbopass
Sissis Resümee
Schee war’s! Die Zusammenarbeit mit dir, meine liebe Anna, hat mir wie immer sehr viel Spaß gemacht und mich von meinem Kummer abgelenkt. Auch, wenn ich denke, dass wir 2020 bei der Organisation von Bloggertreffen eine Pause einlegen sollten: Wir waren, sind und bleiben einfach ein Dream Team! Und Perdi, meine allerliebste, einzigartige, katzennarrische Perdi … Wir sehen uns viel zu selten, aber jede Begegnung ist mir eine Freude! Du gehörst zu den wenigen Menschen, die immer einen festen Platz in meinem Herzen haben.
Und nun zu unseren drei »Apples« Anja, Ina und Sanny: Jede von euch hat auf ihre Weise dieses Wochenende bereichert. Es war mir ein Vergnügen, euch kennenzulernen. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen – sei es nun in München, London, Malmö oder an einem anderen Ort auf diesem schönsten aller Planeten.
Ich habe an diesem Wochenende viel gelacht und geweint und möchte es trotz der emotionalen Achterbahnfahrt als Erfahrung nicht missen. Dennoch ist mir während dieser drei Tage bewusst geworden, dass ich dringend ein bisserl Ruhe brauche, um meine Trauer zu verarbeiten und mich neu zu orientieren. Das wird vermutlich nicht jedem gefallen. Aber was sein muss, muss sein.
XOXO
Sissi
[Produktnennungen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Produktverfügbarkeiten können im DACH-Raum variieren. Artikelbild: Markus Spiske. Fotos: Gabriel Sollmann, Camilla Bundgaard, Steve Herud, privat, Rodrigo García Inostroza.]