Marokkanische Salzzitronen
Ticktack, Ticktack … Der Countdown läuft! In wenigen Wochen ist schon Heiligabend und du hast noch nicht alle Geschenke zusammen? Kein Problem! Denn meine Salzzitronen kannst du ganz schnell nachzaubern und mit einem individuellen Etikett versehen. Verschenke fruchtig-salzigen Genuss an Hobbyköche, Angler und Grillenthusiasten!
Die Salzzitronen alias L’Hamd Markad sind ein absolutes Must-have in Tajine und verleihen vielen weiteren marokkanischen Gerichten ihr typisches Aroma. Aber auch Salate, Eintöpfe, Fisch und Linsencurrys bekommen durch sie diesen gewissen, unnachahmlichen Pfiff. Und nicht zuletzt kannst du sie überall dort einsetzen, wo im Rezept nach Zitronengras verlangt wird. Damit werden sie zu einem echten Allrounder in der Küche.
Am besten legst du gleich ein paar Zitronen mehr ein. Denn einmal probiert, wirst du nicht mehr die Finger davon lassen können – garantiert! Von mir bekommst du heute zwei Varianten des klassischen Rezeptes: Erstens das Originalrezept und zweitens eine Version, die perfekt auf kleine Haushalte und Last-Minute-Geschenke abgestimmt ist. Bist du bereit? Dann geht’s jetzt los!
Rezept für marokkanische Salzzitronen
Zutaten für ein großes oder zwölf kleine Gläser:
- 12 kleine Bio-Zitronen
- grobes, naturbelassenes Meersalz
- frisch ausgepresster Zitronensaft
- zum Auffüllen: kochendes (!) Wasser
- zum Versiegeln: Bio-Olivenöl, zum Beispiel von ART OF OIL
Das Originalrezept aus Marokko
Zubereitung der Salzzitronen I
- Die Zitronen mit einer Gemüsebürste unter fließendem heißen Wasser abbürsten und mit einem sauberen Geschirrtuch abtrocknen.
- Die Spitzen abschneiden und die Schalen mit einem scharfen Messer der Länge nach vier Mal so einschneiden, als wolltest du sie vierteln. Dabei müssen die Früchte unten aber noch zusammenhalten!
- Anschließend die Zitronen gründlich rundherum mit Meersalz einreiben, in die Schnittflächen jeweils einen Teelöffel Salz rubbeln und die Zitronen wieder fest zusammendrücken.
- Den Boden eines großen Einmachglases etwa fingerdick mit dem Salz bedecken, die Zitronen dicht an dicht darüberschichten, dabei die Zwischenräume immer wieder mit Meersalz auffüllen, und je Frucht einen Esslöffel frischen Zitronensaft dazugeben.
- So viel kochendes Wasser hinzufügen, bis die Zitronen bedeckt sind, aber noch ein wenig Luft im Glas ist. Abkühlen lassen und mit dem Olivenöl auffüllen – dieses dient als »Luftbremse« und sorgt dafür, dass keine Keime an deine Salzzitronen gelangen. Wichtig ist, dass die Zitronen vollständig bedeckt sind.
- Nun mindestens drei Wochen an einem dunklen und kühlen Ort durchziehen lassen. Ich warte immer geduldig acht Wochen, bis ich die erste Zitrone probiere.
Blitzrezept zum Verschenken
Zubereitung der Salzzitronen II
- Die Zitronen wie oben beschrieben vorbereiten, dann aber jede Zitrone für sich in ein eigenes Glas stecken. Ist die Öffnung zu klein, die Frucht einfach komplett zerteilen und in Achtel oder Scheiben schneiden.
- Je Glas einen Esslöffel Meersalz und den Saft einer Zitrone hinzufügen. Mit so viel kochendem Wasser übergießen, dass die Zitronen bedeckt sind, aber noch ein wenig Luft im Glas ist.
- Abkühlen lassen, mit Olivenöl auffüllen und nach Geschmack etikettieren und dekorieren – fertig ist die Geschenkversion!
Haltbarkeit und Verwendung
Im verschlossenen Glas sind die marokkanischen Salzzitronen rund ein Jahr haltbar. Angebrochene Gläser bitte unbedingt im Kühlschrank aufbewahren. Zum Würzen von Gerichten wird nur die in feine Streifen geschnittene Schale verwendet, also vorher das Fruchtfleisch entfernen. Dazu die Zitronen einzeln mit einer sauberen Gabel aus dem Glas fischen und unter fließendem kalten Wasser gründlich abspülen – für unseren mitteleuropäischen Gaumen wird es sonst nämlich schnell zu salzig. Du kannst auch frische oder getrocknete Kräuter hinzufügen, dann sind die Salzzitronen halt nur nicht mehr »original«. Einfach ein bisschen experimentieren, wie es deinen Lieben und dir am besten schmeckt!
Sissis Resümee
Ich gebe zu: Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal von den marokkanischen Salzzitronen hörte, war ich mehr als skeptisch. Das kann doch nicht schmecken? Tut es aber! Heute möchte ich die salzigen Früchtchen nicht mehr missen und verwende sie sehr oft beim Grillen oder der Zubereitung von Linsengerichten. Ich bin gespannt, wie die Salzzitronen bei dir ankommen.
Wir sehen uns beim Zitronenpflücken!
XOXO
Sissi
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde erstmals am 22. Dezember 2015 veröffentlicht und behutsam modernisiert. Produktempfehlungen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Alle Preisangaben ohne Gewähr. Produktverfügbarkeiten und Preise können im DACH-Raum variieren. Artikelbild: Ogura Jun via Adobe Stock.]