Miso-Butter
Japanisch kochen muss nicht kompliziert sein! Ich spreche hier nicht von Sushi, das sich übrigens viel leichter rollen lässt, als die meisten Menschen denken. Nein, die Rede ist von herrlich würziger Miso-Butter. Ein wunderbarer Allrounder, der wirklich zu allem Herzhaftem passt, was Vorratskammer und Kühlschrank hergeben. Wir bestreichen zum Beispiel sehr gern mein frisch gebackenes Bauernbrot damit, genießen sie aber auch zu gegrilltem oder gepickeltem Gemüse, zu Fisch, zu Muscheln und zu Spaghetti. Umami pur!
Erstmals selbst zubereitet habe ich die Miso-Butter auf dem Burda Breakfast Day München 2018. Dank der kompetenten Beratung von Foodstylist und Fotograf Hans Gerlach war sie schnell gezaubert und bereichert seitdem immer wieder unsere Küche. Am besten probierst du gleich selbst einmal aus, wie vielseitig verwendbar die »Zauberbutter« ist. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachwerkeln und Genießen!
Rezept für Miso-Butter
Zutaten für eine Portion:
- 200 Gramm helles Shiro Miso
- 250 Gramm Weihenstephan Butter oder Pflanzenmargarine
- 1 saftige Bio-Zitrone
- 5 Esslöffel Ahornsirup
Zubereitung der Miso-Butter
- Heize zuerst den Backofen auf 200 Grad Celsius Umluft vor und lege ein Backblech mit Backpapier oder einer Dauerbackmatte aus.
- Streiche dann das Miso darauf gleichmäßig dünn aus und backe es im Ofen rund 20 Minuten goldbraun. Dabei dürfen die Ränder schon fast schwarz werden.
- Schlage in der Zwischenzeit die Butter oder Pflanzenmargarine schaumig weiß.
- Wasche anschließend die Zitrone unter heißem Wasser, rubbele sie trocken, reibe die Schale ab und presse den Saft aus. Vermenge den Zitronensaft mit dem Ahornsirup und lasse die Mischung auf kleiner Flamme fast vollständig einkochen. Nimm die Masse dann vom Herd und lasse sie ein wenig abkühlen.
- Mixe zum Schluss alle vorbereiteten Zutaten im Universalzerkleinerer oder mit einem Pürierstab und gib dabei erst einmal nur etwa die Hälfte vom Miso dazu – je nach Hersteller kann das manchmal schon reichen. Das restliche gebackene Miso kannst du in diesem Fall in einem Glas im Kühlschrank aufbewahren und als Gewürz für Suppen, Soßen oder Ragouts verwenden.
Miso-Butter schmeckt als Brotaufstrich besonders gut, ist aber auch eine tolle Grundlage für viele Gerichte
Sissis Resümee
Hättest du gedacht, dass es so einfach ist, deinem Speisezettel japanisches Flair zu verleihen? Ich jedenfalls möchte auf die Miso-Butter nicht mehr verzichten.
Wenn es abends einmal schnell gehen muss, setze ich einfach einen Topf mit zwei Handvoll Spaghetti auf, gare die Pasta al dente, gieße sie ab und hebe dabei einen Schuss vom Nudelwasser auf. Den Schuss Nudelwasser verrühre ich dann mit der Miso-Butter, lasse das Ganze unter Rühren kurz aufkochen und ziehe die Spaghetti hindurch. Je nach Lust und Küchenlaune streue ich noch ein paar Esslöffel fettfrei in der Pfanne geröstete Sesamsamen darüber. Und schon steht das Essen auf dem Tisch! Ist das nicht großartig?
Alternativ grille oder sautiere ich ein bisschen Gemüse der Saison und serviere es zusammen mit frischem Brot und der Miso-Butter. Schneller geht es nicht, wenn der kleine oder große Hunger kommt.
Machst du deine Miso-Butter ebenfalls selbst?
XOXO
Sissi
[Produktempfehlungen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Alle Preisangaben ohne Gewähr. Produktverfügbarkeiten und Preise können im DACH-Raum variieren. Rezeptidee – sanft variiert – und Fotos: Molkerei Weihenstephan.]