Radfahren (mit Hund) macht klüger
Wer schon mit dem eigenen Hund auf dem Fahrrad unterwegs ist, weiß: Bewegung macht Spaß und hält fit. Und nicht nur das! Radfahren bringt auch die grauen Zellen auf Trab. Das hat jetzt der dänische Hirnforscher Troels W. Kjær bestätigt. Laut seiner Forschung fördert regelmäßige körperliche Bewegung die Bildung neuer Nervenzellen und unterstützt die Entwicklung neuronaler Netzwerke. Für alle, denen es nun in den Waden zuckt und die ebenfalls mit ihrem Hund radeln gehen wollen, hat → Fressnapf ein paar Tipps zusammengestellt.
Bevor’s losgeht
Kurzer Check, ob dein Hund infrage kommt
Grundsätzlich gilt: Nur ausgewachsene, gesunde Hunde dürfen beim Radfahren mitlaufen. Für Tiere mit Gelenk- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Radtour an der Leine tabu, ebenso für Welpen und Junghunde im Wachstum. Außerdem gibt es einige Rassen, die sich gar nicht als Begleithunde beim Radfahren eignen. Kurzköpfige Rassen wie die Französische Bulldoge zum Beispiel oder Rassen mit kurzen Beinen, zu denen Dackel und Zwergpudel zählen. Mit ausdauernden Rassen wie Huskys, Border Collies oder Jagdhunden hingegen können auch längere Strecken in Angriff genommen werden.
Aber auch diese Fellnasen sollten schrittweise ans Radfahren gewöhnt werden, damit sie nicht am Rad hochspringen oder zu stark ziehen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Hunde im Straßenverkehr dabei sind. Hier sind die Vierbeiner laut Straßenverkehrsordnung zwar erlaubt, dürfen andere Verkehrsteilnehmer aber nicht gefährden. Um den Hund vor vorbeifahrenden Autos zu schützen, läuft er am besten immer auf der rechten Seite.
Solides Equipment ist wichtig
Gut gerüstet für die Radtour
Um sicher mit Hund auf dem Rad unterwegs zu sein, ist die richtige Ausrüstung das A und O. Am besten geeignet sind eine spezielle Leine und ein Fahrradhalter, der sogenannte Sprinter. Im Wald oder entlang von Feldwegen darf der Vierbeiner gern auch mal ohne Leine neben dem Rad herlaufen – vorausgesetzt natürlich, es ist keine Brut- und Setzzeit und der Hund ist abrufbar. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte den Hund mit einem GPS-Tracker ausstatten. Falls er sich erschreckt und wegläuft, kann er so in Echtzeit geortet werden.
Für alle, die mit einem kleinen Hund unterwegs sind, empfiehlt es sich, einen Korb am Fahrrad anzubringen. Wenn der Vierbeiner außer Puste ist, kann er sich im Hundekorb erholen. Für schwerere Hunde muss natürlich eine andere Lösung her – entweder ein Hundefahrradanhänger oder ein Hundelastenrad. Wichtig ist auch, ein für den Hund angemessenes Tempo zu wählen und immer wieder kleine Verschnaufpausen einzubauen.
Sissis Resümee
Radfahren mit Hund stelle ich mir sehr vergnüglich vor. Leider eignen sich unsere eher kurzbeinigen Tigris für derlei Abenteuer nicht. Mit zwei Hunden wäre mir das Risiko ohnehin zu groß. Allerdings habe ich schon öfter damit geliebäugelt, die beiden an einen Fahrradanhänger zu gewöhnen. Im Moment stehen jedoch erst einmal andere Trainingspunkte auf dem Plan und ich bin froh darüber, wie sich unsere beiden Straßenhunde aus Rumänien entwickeln. Zusätzlichen Stress möchte ich unbedingt vermeiden. Aber wer weiß, was das Jahr noch bringt?
Für alle, deren Hunde potenzielle Radelbegleiter sind, gibt es im → Fressnapf Magazin viele Informationen dazu, welche Lösung für welchen Hund am besten ist und worauf beim Kauf eines Fahrradanhängers oder Lastenrades zu achten ist. Auch, wie Hunde schrittweise ans Radfahren gewöhnt werden können, ist im Magazin nachzulesen. Und sind Hund und Mensch perfekt für die Radtour gewappnet, heißt die Devise von nun an: Ab aufs Rad und ran an die grauen Zellen!
XOXO
Sissi
[Quelle: Fressnapf und eigene Recherche.]