Selbst gemachtes Sauerkraut
Schwelgte ich gestern noch in Erinnerungen an den Sommer, so freue ich mich heute darauf, bald endlich wieder selbst gemachtes Sauerkraut genießen zu können. Nächste Woche nämlich verbringt → der beste Ehemann von allen ein paar Tage in der Schweiz und so habe ich die Küche ganz für mich allein. Das werde ich nach allen Regeln der Kochkunst ausnutzen und all jene Gerichte kochen, die er verabscheut. Allen voran: Kohl, Kohl und nochmals Kohl. Denn Speisen mit Kohl sind lecker und gesund. Leider rümpft Markus schon beim Gedanken an Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Co. verächtlich die Nase. Zu schade, denn bevor ich ihn kannte, kamen bei mir im Herbst und Winter überwiegend vegane Kohlgerichte auf den Teller.
Heutzutage ist das anders und so achte ich als liebende Ehefrau sehr darauf, Markus‘ empfindsames Knubbelnäschen nicht zu beleidigen. Kicher … Entweder nutze ich daher die Zeit, wenn er angelt oder ich bereite Kohl zu, wenn er beruflich unterwegs ist. So bekommt jeder von uns, was er will: Ich kann in Ruhe meine Kohlgerichte futtern und er kann »kohldampffreie« Luft atmen. Frau muss sich eben nur zu helfen wissen, oder? Meine Rezepte für die kommende Woche liegen schon parat. Beginnen werde ich mit der Herstellung von Sauerkraut, denn es dauert ein paar Tage, bis es fertig ist. Das Rezept selbst ist relativ einfach und eignet sich somit auch für Küchenhelden, die noch unerfahren in der heimischen Konservierung von Lebensmitteln sind. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachwerkeln!
Rezept für selbst gemachtes Sauerkraut
Zutaten für vier Gläser à 500 Milliliter:
- 2 Kilo Weißkohl
- 25 Gramm feines Salz
- 1 Teelöffel Kümmel
- 4 Lorbeerblätter
Zubereitung des selbst gemachten Sauerkrauts
- Putze zuerst den Weißkohl und hobele ihn in feine Streifen. Füge dann Salz und Kümmel hinzu und knete alles gründlich so lange mit den Händen durch, bis genug Saft austritt, um das Sauerkraut nach dem Einschichten in die Gläser zu bedecken.
- Fülle die Mischung anschließend sehr dicht in sterilisierte Gläser und füge jeweils ein Lorbeerblatt hinzu. Lasse dabei rund zwei bis drei Zentimeter Luft zum Glasrand.
- Verschließe die Gläser nun mit einem Deckel und lasse dein Sauerkraut bei Raumtemperatur (15 bis 20 Grad Celsius) rund fünf Tage gären – bis keine Flüssigkeit mehr aus den Gläsern austritt.
- Lasse dein Sauerkraut danach noch weitere zehn bis 15 Tage an einem dunklen, kühlen Ort ziehen.
Tipp: Während der Lagerung kann zu Beginn Flüssigkeit aus den Gläsern austreten. Eine saubere und einfache Lösung, um diese Flüssigkeit aufzufangen, ist, die Gläser in eine Bratreine oder in ein anderes breites Gefäß zu stellen. Dieses kann im Anschluss leicht gesäubert werden.
Selbst gemachtes Sauerkraut – gesund und lecker!
Sissis Resümee
Sauerkraut ist reich an Milchsäure und Mineralstoffen sowie den Vitaminen A, B und C. Im Winter gilt es nicht ohne Grund als wichtiger regionaler Vitamin-C-Lieferant. Ein weiteres Plus: Sauerkraut ist praktisch fettfrei und besitzt einen relativ niedrigen physiologischen Brennwert von rund 80 Kilojoule bzw. 19 Kilokalorien je 100 Gramm. Allerdings kann das enthaltene Histamin bei Unverträglichkeiten Verdauungsprobleme auslösen.
Wenn du dein selbst gemachtes Sauerkraut nicht als Beilage essen möchtest, dann probiere doch einmal unsere Rezepte für → Sauerkraut-Lasagne, → Sauerkrautwaffeln oder → Sauerkrautsuppe aus. Deine Lieben und du werden sich danach garantiert die Finger lecken – fest versprochen!
XOXO
Sissi
[Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Quelle Rezept und Fotos:→ Le Creuset via → TrendXPRESS.]