Spartipps gegen Food Waste
Weihnachten steht vor der Tür und damit steigt auch die Vorfreude auf festliche Mahlzeiten und geselliges Beisammensein. Angesichts horrender Lebensmittelpreise wird jedoch ein bewusster Umgang mit Ressourcen immer wichtiger. Besonders bei Lebensmitteln, deren Preise aufgrund der Inflation gestiegen sind, ist dies deutlich spürbar – so kostet Butter, eine zentrale Zutat der Adventszeit, inzwischen 40 Prozent mehr. Umso wichtiger ist es, achtsam mit Lebensmitteln umzugehen, Food Waste zu vermeiden und Missverständnisse wie die Verwechslung von Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum auszuräumen.
- Hohe Preise zur Weihnachtszeit: Die Inflation in Deutschland klettert über zwei Prozent, mit Lebensmitteln als Haupttreiber. Butter kostet jetzt über 40 Prozent mehr als im letzten Jahr.
- Festtagsfokus: Trotz steigender Preise investieren viele Deutsche während der Weihnachtszeit in Lebensmittel und schätzen deren Wert besonders.
- Clever sparen und genießen: Mit smarter Einkaufsplanung, kreativer Resteverwertung und dem Kauf lokaler Produkte lässt sich trotz Inflation Geld sparen und Lebensmittelverschwendung vermeiden.
- MHD-Mythen aufdecken: 67 Prozent der Deutschen halten das MHD fälschlich für ein Verfallsdatum, werfen gutes Essen weg und verschenken dabei Sparpotenzial.
- Weihnachtsmarkt-Schnäppchen: Auf Weihnachtsmärkten in Bremen, München, Hameln und weiteren Orten in Deutschland können App-Nutzerinnen und Nutzer überschüssige Lebensmittel von Ständen retten, adventliche Köstlichkeiten genießen und dabei Geld sparen.
Im Kreise der Lieben schmeckt’s am besten
Ein Festessen mit Familie und Freunden hat zu Weihnachten einen besonders hohen Stellenwert: 83 Prozent kochen an den Festtagen selbst und 55 Prozent planen, trotz Teuerungen zu Weihnachten mehr Geld für Lebensmittel auszugeben als unter dem Jahr, wie eine Umfrage von Too Good To Go zeigt.
Doch steigt auch die Wertschätzung der Produkte oder werden zu festlichen Anlässen noch mehr Lebensmittel als sonst verschwendet? Und wie gelingt es, Festtage nachhaltig zu gestalten? Die einfachste Möglichkeit ist, übrig gebliebene Reste in neue Mahlzeiten zu verwandeln – immerhin 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dies bereits so handhaben.
Große Festtagsessen und Chaos im Kühlschrank
Wenn Reste vom Fest übrig bleiben, wird der Kühlschrank schnell unübersichtlich und einige Produkte geraten in Vergessenheit. Doch nur, weil Joghurt, Käse oder Milch das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten haben, gehören sie noch lange nicht sofort in den Müll!
Wer Lebensmittel richtig lagert und vor Gebrauch mit den eigenen Sinnen die Produkte auf ihre Genießbarkeit prüft, kann nicht nur Food Waste vermeiden, sondern auch Geld sparen. Eine aktuelle Umfrage von Too Good To Go zeigt, dass viele Konsumentinnen und Konsumenten das MHD missverstehen:
Obwohl 96 Prozent der Deutschen beim Einkauf darauf achten, glauben 67 Prozent fälschlicherweise, dass Lebensmittel nach Ablauf des MHDs ungenießbar sind. Auch in der Schweiz fallen rund 20 Prozent des Food Waste aufgrund einer Fehlinterpretation der Haltbarkeitsdaten an. Die Konsequenz ist, dass Lebensmittel unbegründet im Müll landen – und mit ihnen auch das dafür ausgegebene Geld. Ein bewusster Umgang ist also gerade in der für viele Menschen ohnehin teuren Weihnachtszeit wichtiger denn je.
Lebensmittel sind oft länger genießbar
Nicht nur zur Weihnachtszeit werden zu viele Produkte in beiden Ländern bei Erreichen des MHD entsorgt, ohne dass geprüft wird, ob sie überhaupt verdorben sind. Bei den unter 34-Jährigen in Deutschland denken 80 Prozent, das MHD sei ein »Wegwerfdatum«. Eine Zahl, bei der ich mich einmal mehr frage, wie das Bildungssystem derart versagen konnte. Das ist elementares Grundschulwissen. Oder sollte es zumindest sein.
Zehn Prozent der Befragten in Deutschland werfen Produkte sofort nach Erreichen des MHDs weg, 20 Prozent eine Woche später, ohne zu kontrollieren, ob sie noch genießbar sind. Bei den unter 24-Jährigen überprüfen ganze 40 Prozent das Produkt nach dem MHD nicht, sondern werfen es gleich weg. Soviel zum Umweltbewusstsein der Gen Z!
Diese Ergebnisse zeigen großen Aufklärungsbedarf zum MHD, was 76 Prozent der Befragten bestätigen. Wer seine Sinne einsetzt und selbst prüft, ob ein Lebensmittel noch zum Verzehr geeignet ist, trägt nicht nur aktiv zu weniger Verschwendung bei, sondern spart auch Geld.
Too Good To Go macht Verbraucherinnen und Verbraucher mit seinem Label »Oft Länger Gut« darauf aufmerksam, vor allem den eigenen Sinnen zu vertrauen: »Schauen – Riechen – Schmecken« lautet die Devise.
7 Spartipps gegen Food Waste während der Weihnachtsfeiertage
So wird die Weihnachtszeit nicht nur festlich, sondern auch nachhaltig:
- Planung ist alles: Ein detaillierter Einkaufsplan für die Feiertage hilft, Überkäufe zu vermeiden. Die Anzahl der Gäste und die geplanten Mahlzeiten sollten berücksichtigt werden, um nur das zu kaufen, was wirklich benötigt wird.
- Kreative Resteverwertung: Übrig gebliebene Lebensmittel können genutzt werden, um neue Gerichte zu kreieren. Aus Resten vom Weihnachtsessen lassen sich beispielsweise leckere Sandwiches oder Eintöpfe zaubern.
- Verständnis für das Mindesthaltbarkeitsdatum: Viele Lebensmittel sind auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar. Es lohnt sich, auf die eigenen Sinne zu vertrauen – riechen, schmecken und schauen, bevor etwas weggeworfen wird.
- Lokale und saisonale Produkte bevorzugen: Der Kauf von lokalen und saisonalen Lebensmitteln, die oft günstiger und frischer sind, unterstützt lokale Anbieter und hilft, die Auswirkungen der Inflation auf importierte Waren zu umgehen.
- Teilen und Tauschen: Ein Tauschsystem für überschüssige Lebensmittel mit Freunden und Nachbarn sorgt dafür, dass nichts verschwendet wird und gleichzeitig die Vielfalt auf dem Tisch erhöht wird und das ohne zusätzliche Kosten.
- Mit der Too Good To Go App kannst Überraschungspäckli mit Lebensmitteln zu vergünstigten Preisen bei lokalen Partnern vor der Mülltonne retten, Kosten sparen und das Klima schonen.
- Extratipp: Überschüssige Lebensmittel von Weihnachtsmärkten wie Kaiserschmarrn, Mutzen, Maroni, Schmalzkuchen oder Flammkuchen können über die Too Good To Go App zu reduzierten Preisen gerettet werden. Deutschlandweit gibt es teilnehmende Stände.
Teilnehmende Weihnachtsmärkte
Unter anderem nehmen folgende Weihnachtsmärkte an der Too Good To Go App teil:
- Freibeutermarkt am Schlachte-Zauber, Bremen
- Hamelner Weihnachtsmarkt, Hameln
- Christkindlmarkt Marienplatz, München
- Sendlinger Bergweihnacht am Harras, München
- Christkindlmarkt Residenz, München
- Bad Kissinger Lichterglanz, Bad Kissingen
- Augsburger Christkindlesmarkt, Augsburg
- Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg, Berlin
- Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, Berlin
- Weihnachtsmarkt Neumarkt Dresden, Dresden
Mehr Weihnachtsmärkte findest du direkt in deiner Too Good To Go App!
Über Too Good To Go Deutschland
Too Good To Go geht mit unterschiedlichen Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung vor und betreibt den weltweit größten Marktplatz für überschüssige Lebensmittel. Das Social Impact Unternehmen mit B-Corp-Zertifikat verfolgt die klare Mission, Menschen zu befähigen, gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.
Mit über 14 Millionen registrierten Nutzerinnen und rund 26.000 Partnerbetrieben konnten in Deutschland bereits mehr als 52 Millionen Überraschungstüten von Bäckereien, Supermärkten und Gastronomiebetrieben über die Too Good To Go App gerettet werden.
Das dänische Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen ist in 19 Ländern in Europa, Nordamerika und Australien aktiv, zählt weltweit über 100 Millionen registrierte User und arbeitet mit 170.000 Partnerbetrieben zusammen. Seit dem Start im Jahr 2016 hat Too Good To Go weltweit über 350 Millionen Mahlzeiten gerettet. Laut Project Drawdown (2020) ist die Reduzierung von Lebensmittelverlusten eine der wirksamsten Maßnahmen, um Treibhausgasemissionen zu senken. Weitere Informationen findest du unter www.toogoodtogo.de.
Die Too Good To Go App ist zum Download im App Store oder bei Google Play erhältlich.
Sissis Resümee
Alle Jahre wieder machen wir uns sehr viele Gedanken darüber, welche Köstlichkeiten wir zu Weihnachten auftischen wollen. Gut soll es schmecken, etwas Besonderes sein und im besten Fall auch noch schnell zuzubereiten. Nach kurzem Grübeln haben wir uns diesmal für eine Schweizer Käseplatte mit einem Dreierlei aus selbst gebackenen Broten und Beilagen entschieden. Die lassen wir uns an Heiligabend schmecken.
An den Feiertagen gönnen wir uns einen Topf Chili sin carne, um einen Kontrast zum Naschwerk während der Adventszeit zu setzen. Reste können wir problemlos aufheben oder mit allfälligen Käseresten überbacken. Und was gibt es sonst noch? Nun, wir lassen uns von Too Good To überraschen und werden am 24. Dezember je nach Angebot zwei, drei Päckli retten. Das wird sicher eine ebenso lustige wie spannende Sache!
Da wir heuer nur zu zweit sind und auch niemanden besuchen wollen, können wir die Feiertage nicht nur entspannt, sondern auch kreativ angehen. Was wir von unseren Überraschungspäckli nicht sofort verbrauchen können oder möchten, werden wir verarbeiten und einfrieren. Das halten wir immer so. Gestern Abend sind zum Beispiel aus überzähligen Äpfeln und Bananen ein Bratapfelkuchen und ein Banana Bread im US-Style geworden. Vielleicht schaust du ja ebenfalls mal in deine Too Good To Go App?
Ich wünsche dir ein köstliches Wochenende!
XOXO
Sissi
[Produktempfehlungen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Alle Preisangaben ohne Gewähr. Produktverfügbarkeiten und Preise können im DACH-Raum variieren. Quellen: Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich, SRF, To Good To Go Deutschland und eigene Recherche.]