Zehn Jahre Popstahl | Zehn Fragen - Zehn Antworten
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Zehn Jahre Popstahl | Zehn Fragen – Zehn Antworten

Knallbunt oder unifarben, geradlinig und zeitlos schön – seit zehn Jahren gibt es die Küchen von Popstahl mit ihren vielen Gestaltungsmöglichkeiten und dem doch unverrückbaren Stil. Denn was immer gleich bleibt, ist ihre wichtigste Komponente: der »Pop«-Stahl. Materialität auf den Punkt gebracht. Puristisch im Design, hochwertig in der Ausführung und überaus flexibel im Ändern der Korpusfarben. Popstahl macht Spaß beim Gestalten der eigenen Traumküche wie auch beim Kochen selbst. Zum zehnjährigen Jubiläum beantworten Ralf Weissheimer und Johannes Greiner von Popstahl zehn Fragen zu Lieblingsküchen, Nachhaltigkeit, Vorbildern, Trends und Visionen:

 

1. Woher kommt der Name Popstahl? Warum habt ihr euch für das Material Stahl entschieden?

Pop kommt von Popart, Popmusik, populär und steht für uns für Farben und Lebensfreude. Bunter Stahl ist für uns »Pop«-Stahl. Bei Stahl geht es uns um die Materialität des reinen Werkstoffs.

 

2. Welche ist eure persönliche Lieblingsküche unter allen, die ihr bisher umgesetzt habt? Und warum?

Einen echten Liebling haben wir nicht. Wir freuen uns aber immer, wenn Kunden eine kräftige Farbe aussuchen. Die erste Küche ist natürlich besonders, immer noch.

 

3. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für euch?

Der Nachhaltigkeitsaspekt ist uns sehr wichtig. Beim Beschichten mit Farbpulver werden keine Lösungsmittel verwendet und durch das reine Material lassen sich unsere Küchen problemlos recyceln.

 

4. Was wäre euer Traumprojekt?

Eine hängende Küche »popair« wäre unser Traumprojekt. Ein Stahlgestell, das die Inselmodule aufnimmt und von einer Betondecke hängt. Also eine schwebende Popstahl-Insel.

 

5. Welcher Designer oder welche Marke ist euer Vorbild?

Der Gestalter Otl Aicher hat sich Anfang der 80er Jahre mit dem Thema Küche intensiv beschäftigt. Sein Buch »Die Küche zum Kochen« bildet die Grundlage dafür, wie Küchen aufgebaut sein sollten, und ist unser Vorbild.

 

6. Was würdet ihr gern besser machen?

Dafür, dass wir mit Stahlblech arbeiten, sind wir schon sehr flexibel und können auch die meisten Sondermaße umsetzen. Wir hätten natürlich nichts dagegen, die kleinen Einschränkungen, die wir durch unseren Werkstoff dennoch manchmal haben, auflösen zu können.

 

7. Wo seht ihr den Küchenmarkt in den nächsten zehn Jahren? Bestellen wir dann nur noch Essen nach Hause und brauchen vielleicht gar keine Küchen mehr?

Es wird eine zweigeteilte Entwicklung geben. Die Menschen, die noch kochen und sich bewusst mit Lebensmitteln auseinandersetzen. Stichwort Garten, Bio, analoges Kochen, sinnliche Erfahrung und Geselligkeit. Und es wird die Menschen geben, die maßgeschneidertes Convenience Food bestellen und/oder in einem Gerät zu Hause oder unterwegs à la 3D-Drucker generieren.

 

8. Habt ihr in den letzten zehn Jahren eine Veränderung auf dem Küchenmarkt wahrgenommen? Wenn ja, welche?

Die Küche hat einen höheren Stellenwert bekommen. Sie ist zentraler Anlaufpunkt in der Familie. Die Kunden sind bereit, mehr Geld für Küchen und Geräte auszugeben.

 

9. Was sind die wichtigsten Basics, die in jeder Küche vorhanden sein müssen?

Das kann man so nicht beantworten, da jeder Kunde andere Schwerpunkte setzt und somit auch jede Küche andere Funktionen erfüllen muss.

 

10. Ihr stellt auch Badmöbel her – geht Küche auch im Bad?

Das Material eignet sich auch hervorragend für Badmöbel. Einen ersten Prototyp gibt es schon.

 

Popstahl-Impressionen

 

Popstahl Küchen: Bunt für’s Leben!

Bei Popstahl stehen das klare zeitlose Design, die Qualität und Robustheit durch das Material Stahl und mit der Langlebigkeit auch die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Einzigartig ist dabei die von den Architekten Christian Thommes und Ralf Weissheimer entwickelte Griffleiste in Frontfarbe. Ohne Bügelgriff sieht die Küche gleich viel wohnlicher aus. Durch die Einfachheit in Gestaltung und Materialität lässt sich die Küche dauerhaft mit jedem Lebensstil kombinieren. Die Firma wurde 2009 in Berlin gegründet und hat mittlerweile in Berchtesgaden eine zweite Niederlassung.

Robust – das Synonym für Qualität bei Popstahl. Der gesamte Korpus und die Front sind aus gefaltetem Stahlblech hergestellt. Die spezielle Füllung der Fronten gibt dem Stahlblech einen satten Klang und eine warme Haptik und vermeidet den blechtypischen Ton. Sämtliche Verbindungen zwischen den Korpussen sind mit Feingewindeschrauben umgesetzt. Damit wird eine hohe Lebensdauer der Verbindungen gewährleistet – auch bei häufigen Ortswechseln. Über 40 Jahre Erfahrung in der Stahlmöbelproduktion des Herstellers aus Klagenfurt fließen in die neue Stahlküchenlinie ein.

Popstahl Küchen sind in den mehr als 200 RAL-Farben erhältlich – zum Beispiel Grüne oder schwarze Olive, Rote Beete, Kohlrabi, Zitrone, Roquefort, Kokos oder Goldhirse. Die Möbel erhalten ihre Farboberfläche im Pulverbeschichtungsverfahren. Eine höchst stabile und elastische Farbbeschichtung, bei der keine Lösungsmittel verwendet werden. Das reine Farbpulver wird mit dem Stahlblech verschmolzen und geht dadurch eine dauerhafte Verbindung ein. Popstahl-Küchenmöbel aus 100 Prozent Stahl können also weder aufquellen noch sich verziehen.

Eine Nachhaltigkeit und Werterhaltung ergibt sich schon durch das Material Stahl, das formstabile, recycelbare, dauerhafte und hygienische Ansprüche in Gänze erfüllt. Die Modularität ermöglicht ein mehrmaliges Erweitern und Verändern und erhöht dadurch die Nutzungsdauer. Der mögliche Farbwechsel der Fronten ist ein weiterer Aspekt der Werterhaltung, da hierfür keine neuen Korpusse und Fronten benötigt werden. Die Küchen von Popstahl sind hart im Nehmen und schön im Geben!

 

Popstahl kann noch mehr

Bemerkenswert sind auch die Miniküche mit dem FNP-Regalsystem von Designer Nils Holger Moormann, die ausgeklügelten Badezimmermöbel, der Kochtisch sowie der Grillwagen auf Rollen mit Teppan-Arbeitsfläche von coookers aus Dießen. Als Arbeitsflächen eignen sich besonders »Silver Touch« von Stadler Edelstahl, eine warmgewalzte fünf Millimeter starke Edelstahlplatte mit Struktur, aber auch Arbeitsplatten aus Beton, Holz, Natur- oder Quarzstein sind möglich. Popstahl bietet Geräte von allen namhaften Herstellern an. An Extras empfehlen die Küchenmacher eine perfekt zur Küche passende farbige Metallrückwand mit Ablage, versteckter Reling und Beleuchtung sowie Besteckeinsätze und Filzeinlagen für die Schubladen.

 

Popstahl im Schauraum

Beratung für Popstahl Küchen mit individueller Lösung bieten die Schauräume in Berchtesgaden, München und Berlin:

– Schauraum im RAUMFAVORIT, Ludwig-Ganghofer-Straße 8, 83471 Berchtesgaden
– Schauraum, Brunnenstraße 158, Berlin
– Schauraum im raumwerk, Schwanthalerstraße 142, 80339 München
– Schauküche bei Kustermann, Viktualienmarkt 8, Rindermarkt 3-4, 80331 München

 

Sissis Resümee

Ich erinnere mich noch daran, wie ich die traumhaft schönen Küchen von Popstahl zum ersten Mal in einem Wohnmagazin entdeckt habe. Design, Komfort, Funktionalität … – hier stimmt einfach alles! Dazu gehören pflegeleichte Oberflächen ebenso wie individuell bestimmbare Arbeitshöhen und ergonomische Griffleisten, die direkt aus dem Metall geformt werden. Auch das nachhaltige Material Stahl spricht mich sehr an, von den vielen Farben ganz zu schweigen. Wobei ich insgeheim ja immer noch von einer nachtschwarzen Küche mit steinerner Arbeitsplatte träume … Wie immer im Leben, hat Qualität natürlich ihren Preis. Und so denke ich, dass meine Traumküche von Popstahl ein Traum bleiben wird. Aber wer weiß? Auch mit 50 ist das Leben noch jung und es kann durchaus sein, dass ich mir noch mal eine neue Küche gönne.

Am Dienstagabend war ich im Schauraum im raumwerk in der Schwanthalerstraße zu Gast, wo ich mit der lieben Angie vom AM | MEDIENBÜRO und vielen anderen Foodies den 10. Geburtstag von Popstahl gefeiert habe. Schee war’s! Und ich bin einmal mehr angefixt worden von dem Konzept, das hinter Popstahl steht. Den Machern ist nämlich klar, dass eine Küche Werkstatt und Wohnraum zugleich sein und sich an wirklich jeden Wohn- und Lebensstil anpassen lassen muss. Ein Konzept, das klar aufgeht, wie auch die mintgrüne Küche im raumwerk beweist. Kulinarisch verwöhnt wurden wir übrigens von meinem Münchner Lieblingskoch Lorenz Hartmann, der sich bei seinen Küchenzaubereien in der Popstahl-Küche sichtlich wohlfühlte.

Ein Tipp zum Schluss für kochbegeisterte Münchner: Schau doch mal bei → Kustermann vorbei. Dort zeigt Popstahl eine mehrteilige Küche in zwei Farben – eine moderne Farbinterpretation der Ursprünge von Kustermann – Handel mit Eisenwaren, später Eisengießerei – und den Logofarben des Traditionsunternehmens. Und die Küche ist sogar in Gebrauch: Täglich werden spannende Koch- und Gerätevorführungen geboten. Unbedingt sehenswert!

Wie gefallen dir die Küchenträume von Popstahl?

XOXO

Sissi

[Quelle: → Popstahl. Artikelbild: → Georg Grainer. Übrige Fotos: Anton Brandl, Georg Grainer, Jan Kulke und Lars Pillmann.]